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Alt 12.11.2004, 17:41
Gast
 
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Standard Wie äussern sich Lungenmetastasen?

Liebe Jeanni,
bei mir wurden im September Lugenmetas diagnostiziert. Aber ich mußte erst durch mehrere verschiedene Unterssuchungen, bevor der Befund stand.
Bei mir fing es im Juni mit einem plötzlichen starken Schmerz im Rippenbogen an. Fast wie ein Messerstich. Nach einigen Tagen hatte ich plötzlich bei der Atmung das Gefühl Wasser in der Lunge zu haben und zwar wieder an dieser Stelle. Du kennst sicher das Gefühl, wenn man eine Bronchitis hat und es "brodelt" bei jedem Atemzug. Daraufhin bin ich sofort zum Arzt gegangen. Der hat sofort an Metas gedacht und mich zum Lungeröntgen geschickt. Der Röntgenarzt sowie auch mein Hausarzt bestätigten mir danach: alles in Ordnung. Keine Anhaltspunkte auf Metas. Auch das anschließende Knochenzintigramm ergab keine Anhaltspunkte auf Metas in den Rippen,so wie von meinem Arzt vermutet. Da ich dieses Brodeln aber weiterhin hatte, nun auch mit zunehmendem Husten, ging ich wieder zum Arzt. Mein Hausarzt stand kurz vor seinem Urlaub, wollte aber sichergehen und schickte mich noch am gleichen Tag zum Lungenzintigramm. Er wollte evtl. Embolien auschließen. Auch hier war alles in Ordnung. Nach seinem Urlaub, der Husten hatte zwischenzeitlich noch mehr zugenommen und ich hatte auch Fieber, war ich sofort wieder dort. Also zum nächsten Termin, ein CT wurde von der Lunge gemacht. Dort stellte man kleinknotige Verdichtungen und einen Pleuralerguß fest, aber lt. dem Radiologen eher eine A-typische Lugenentzündung als Metas. Nach einer Woche Antibiotika wurde ich dann zur Bronchoskopie geschickt und auch dort wurde mir erst einmal gesagt: Ist alle O.K. ist die Lugenentzündung Antibiotika weiter nehmen. Aber man hatte trotzdem Flüssigkeit aus den Bronchien entnommen, die dann zur histologischen Untersuchung eingesandt wurde. Und erst dabei hat man dann entdeckt, das in dieser Flüssigkeit Anteile von Krebszellen vorhanden seien.
Auswurf hatte ich bei meinem Husten nicht, aber mein Tumormarker (CA 125) ging plötzlich hoch. Der Tumormarker CA 12-3) veränderte sich dagegen nicht.
Du siehst, darauf alleine kann man sich nicht verlassen. Ich würde an deine Stelle doch einmal (vielleicht sogar sofort einen Lungenfacharzt) zum Arzt gehen und alles einwandfrei abklären lassen. Wie heißt es so schön: Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.
Wahrscheinlich stellt sich dein Husten als harmlos heraus, aber in unserer Situation kann man solche Anzeichen nicht einfach übergehen.
Ich wünsche dir viel Glück und das alles gut für die ausgeht
Liebe Grüße
Waltraud
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