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Alt 12.11.2004, 20:04
Gast
 
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Standard Wie äussern sich Lungenmetastasen?

Liebe Birgit, liebe Waltraud

Herzlichen Dank für Eure Antworten.
Birgit: Dein Bericht half mir, die Sache etwas zu relativieren, ich sagte mir wieder laut vor, ich solle doch nicht hinter allem Metas vermuten. Immer wieder brauche ich solchen Zuspruch von jemandem, der alles gelassener sehen kann als ich.

Waltraud: Dein Bericht tönt beunruhigend! Was Du alles machen musstest und über Dich ergehen lassen! Das nimmt mir gerade wieder meine labile Ruhe.

Weisst Du, in den letzten Jahren habe ich meine Aengste vor einem erneuten Ausbruch des Krebses ganz bewusst immer wegschieben und eben relativieren müssen, denn ich habe ein aufbrausendes Temperament, aber sooo überaus genug von Krankheiten und vom Kranksein. Fünf Freundinnen und gute Bekannte habe ich in den letzten zwei Jahren durch Krebs verloren. Zu der Trauer kommt nun wieder der Abscheu vor der ständig lauernden Gefahr in meinem Körper. Ich versuche, mir immer bewusst zu machen, dass ich immerhin 7 Jahre überlebt habe, und es waren gute Jahre. Umso mehr macht es mir Angst, dass diese schöne Zeit nun vorbei sein könnte.

Mir dreht die Aussage eines Arztes im Kopf, als die Nützlichkeit der vorsorglichen Mammographien diskutiert wurde: Wenn eine Frau Brustkrebs entwickelt, so hat sie (als Beispiel) ungefähr noch 10 Jahre zu leben. Nun kann sie nach den drei unbemerkten Jahren bis zur ersten Diagnose sieben Jahre mit Therapieren und Aengsten verbringen oder sieben Jahre ohne das Wissen um diese Diagnose zufrieden leben und sich nur die letzten drei Jahre mit Therapien plagen.
So etwas klingt in mir, drum habe ich noch eine Hemmung, gleich grosse Untersuchungen zu verlangen.

Liebe Grüsse an Euch beide und alles Gute!

Jeanni
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