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Alt 13.01.2005, 11:38
Gast
 
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Standard Bin schockiert, mein Vater hat BSDK

Liebe Veri,
dass alle vorläufig in ein Loch fallen, ist normal. Viele hier im Forum haben das mitgemacht. Wie Du, glaubt man das alles nicht schaffen zu können. Es ist (Vergleich hinkt ein wenig) wie vor einer schweren Prüfung in Schule/Hochschule, wo man weiß, nie und nimmer den ganzen Stoff beherrschenh zu können. Du und ich hoffe auch deine Eltern werden aus dem Konflikt mit dem BSDK eine geistig/seelische Entwicklung mitmachen, die Euer Leben prägen wird. Packt die Probleme und die Fragen der Reihe nach an.

Nun zum Heiraten, Kinderkriegen: Ich bin 49, habe die beste Ehefrau bekommen, habe 3 Buben 14, 15,16. Aus diesem intakten Umfeld schöpfe ich nun seit fast 11 Monaten nach Diagnose viel Kraft. Gemeinsam mit meinem Glauben ist das der Anker der mich festhält. M.E. solltest Du hier nichts "erzwingen" nur damit Du damit deinem Papa eine Freude machst. Wenn Du/Ihr schon vor der Erkrankung heiraten wolltet dann ist es OK. Wenn Ihr sowieso demnächst Kinder haben wolltet dann auch. Wichtig ist, dass Du Dir mit Deinem Partner sowieso einig wart. Die Krankheit Deines Vaters darf dazu nur terminlich aber nicht prinzipiell ausschlaggebend sein. Nicht setz Dich auch noch damit unter Druck, nur um einen Gefallen zu tun, denn damit fehlt Dir Kraft um den BSDK zu bekämpfen.
Vorläufig könntest Du Deinen Papa positiv stimmen indem Du ihm gratulierst, dass er sich einen Port hat einsetzen lassen. Glaube mir, denn ich habe auch seit März einen - im Vergleich zu denen, die Angst davor haben und sich bei Infusionen/Chemos immer die Venen anstechen lassen ist der Port ein wahrer Segen. Nicht verzweifeln. LG.
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