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Alt 21.03.2005, 15:31
Gast
 
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Standard lungenkrebs

Liebe Liz und lieber Willy,
liebe Britta,

ich verstehe Dich, liebe Britta, nur zu gut. Auch ich habe als Angehörige viele schlimme Gedanken. Wie mag es dann dem Betroffenen selbst gehen. Unser ganzes Leben hat sich sehr verändert. Da meine ganze Familie in Deutschland bzw. Hawaii verstreut ist, fühle ich mich sehr allein gelassen, Kinder habe ich leider keine. Rolfs Familie lebt in Süddeutschland und können offensichtlich nicht mit der Situation umgehen und machen uns das Leben noch schwerer. Seine Tochter ist Ärztin an der Göttinger Uniklinik, sie kümmert sich kaum um ihren Vater!Natürlich gibt es liebe Nachbarn und Freunde, aber jeder hat selbst mit sich zu tun.

Auch ich habe viele schlaflose Nächte hinter mir und denke manchmal, es nicht weiter. Aber es geht weiter.

Offensichtlich bist Du noch sehr jung, wenn Du einen 11jährigen Sohn hast. Schon deshalb lohnt es sich zu kämpfen. Lass Dich nicht kleinkriegen.

Nun zu uns. Ich habe Rolf heute wieder in Krankenhaus zur Chemo gebracht. Wir sind sehr sauer, weil die Chemo erst Morgen sein wird. Die Apotheke schafft es heute nicht mehr. So verschiebt sich die Entlassung auf Karfreitag. Rolf war schon seit Tagen sehr in sich gekehrt, weil er wieder ins Krankenhaus musste. Nun das wieder. Schei....
Seine Schmerzen im Arm sind noch nicht weg. Der Arzt heute meinte, dass wären Nervenirritationen durch die OP.

Som seit alle herzlichst gegrüßt

Christiane und Rolf
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