Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1393  
Alt 14.04.2005, 07:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Monika!
Danke für Deine lieben Worte.
Aber ich denke so wie es ihr jetzt geht, wird wohl das beste Ergebniss sein, das man haben kann, außer das ihr mal weniger Schwindelig u. wackelig auf den Beinen ist. Und das reicht meiner Ma nicht. Da kann ich ihr noch so oft sagen, das es reicht,das sie da ist u. wir mit ihr reden können. Für sie ist ein Leben nur ok, wenn sie arbeiten kann u. das wird in keinster Weise noch mal so sein.
Außerdem ist ihr klar geworden, das das nur eine Lebensverlängerndemaßnahme ist u. sie nicht geheilt werden kann. Und diese Maßnahmen will sie nicht.
Ich bewundere jeden, so wie euch, der sollche Maßnahmen mit allem negativen da bei aushält. Aber ich kann auch meine Ma verstehen. All die strapatzen für kl. Momente wo man etwas positives hat. Wenn ich mal nicht an meinen Pa, meine Tochter u. mich denke, dann würde ich ihr wünschen, das sie einfach einschläft u.nicht wieder aufwacht. Aber da bin ich wohl zu sehr egoist. Ich bin froh über jeden Tag mit ihr, habe aber auch höllische Angst was noch alles kommen kann.
Und wie soll man wirklich Hoffnung auf irgendwas haben, wenn selbst die Ärzte nix mehr tun, sondern warten das sich ihr Zustand wieder verschlechtert? Sorry, wenn selbst die keine Hoffnung sehen, sondern sagen, sie können nix mehr machen, wie soll man mit dem Wissen, das der Krebs sich bald wieder weiter ausbreiten wird hoffnung haben? Da kann ich nur hoffen, das sie nicht zu sehr leiden muß.
Ich weiß, es ist ein harter Text, aber ich mußte das mal los werden.

Es freut mich aber, das ihr euren Alltag meistert. Und das Du noch immer die Kraft hast hier zu schreiben. Ich wünsche euch alles erdenklich gute.
L.G.Chantalle
Mit Zitat antworten