Thema: unheilbar?
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Alt 22.10.2002, 19:31
Gast
 
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Standard unheilbar?

Hallo Silke, ich finde es völlig in Ordnung wenn du dir eine Auszeit nimmst. das braucht jeder mal, wichtig ist dabei dass man sich auch erholen kann, und du sagst ja es hat dir gut getan. Wie es nach der letzten Chemo weitergeht kann ich dir nur von den erfahrungen der anderen im Krankenhaus sagen, mein Papa hat es ja leider nicht mehr geschafft.
Die Nachuntersuchungen sind auf alle Fälle sehr wichtig und ich habe auch vernommen, dass viele mit den Mistelkuren weitermachen wichtig auch die Ernährung. das Abwehrsystem muss gestärkt werden, das ist ja durch die Chemos sehr angegriffen, vor einfachen Krankheiten wie Erkältungen acht geben. Eigentlich all das was wir alle tun sollten um gesund zu leben.
Die Ärzte müssten euch auch Tips und somitrgeben und gut aufklären.
Ich freue mich für dich und wünsche euch weiterhin alles Gute und dir noch viel Kraft

Liebe Susi
ich denke es ist immer gut wenn man sich unabhängig voneinander verschiedene Meinungen einholt.Ob noch zwei Chemos nötig sind weiss ich allerdings nicht, eine müsste doch auch schon reichen wenn sonst alles i.o. ist, jede Chemno ist ja auch wieder ein Angriff auf das onehin schon sehr geschwächte Immunsystem.Auch dir weiterhin viel Kraft

Hallo an alle anderen
mir selbst geht es nicht gut, ich war auch länger nicht mehr da, ich hab es nicht fertig gebracht reinzuschauen.seid Papas plötzlichem Tod ist sehr viel passiert und es fällt mir jeden Tag schwerer. Noch immer hab ich nicht losgelassen und ich werde es auch lange nicht können. Wir haben viel erfahren was so alles schief lief , was nicht hätte sein müssen und vor allem hatte er gar kein Adenoca wie alle immer sagten und was sie auch dementsprechend behandelten.
Nun das alles macht ihn nicht wieder lebendig,aber ich habe den Glauben an die Ärzte verloren bzw an die Ehrlichkeit, sicher sind nicht alle so, Papa war ja auch nicht in einer Fachklinik. ich weiss nicht wie es weitergehen soll, ich weine jeden Abend im Bett bis tief in die Nacht, meine Gedanken kann ich nicht kontrollieren und ich sehe immer die schrecklicheb Leidensbilder und die letzten Stunden vor mir. Ich schreibe viele Gedichte aber das scheint alles noch schlimmer zu machen.Vor ein paar Tagen musste ich nochmal auf diese Station um seinen Schal abzuholen es war so schwer da nocheinmal hin zu gehen, da traf ich auf einen der Ärzte mit dem ich viele langen Gespräche hatte und er hat mir nicht einmal konduliert,die Schwester die mir den Schal gab hat mich nicht mal angesehen.Herzlos, kalt, alle sind doch nur irgendwelche Nummern. Nichts weiter.
Ich gehe jetzt ins Bett, bin heut Abend alleine un´d hatte heute nach 5 Wochen meinen ersten Arbeitstag. Ich bin Psychiatriekrankenschwester, und es war nicht gerade einfach heut.Und dann hab ich einen Patienten der selbst kurz vor dem Tod steht,er wartet auf ne Bypass Op, aber der Zustand ist zu schlecht.
Ich denke ich werde den Beruf aufgeben. Ich packs einfach nicht mehr.
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