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Alt 28.04.2005, 13:21
Gast
 
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,

ich bin ein bißchen hilflos und hoffe, hier wenigstens ein paar Antworten zu erhalten, vor denen sich die hiesigen Mediziner bisher drücken...

Bei meinem Vater (77 J.) wurde vor einem Jahr eine Asbestose festgestellt. Er hatte rund 20 Jahre lang bis 1980 Asbest-Isolationen installiert und später abgerissen.

Vor rund sechs Wochen ergab ein CT, das für die BG angefertigt wurde, das Ergebnis, dass sich ein walnussgroßer Tumor im oberen Teil der der Lunge gebildet hat. Die Diagnose des Radiologen lautete "Dringender Verdacht auf Bronchialkarzinom".

Der behandelnde Facharzt erklärte den Tumor wegen seiner Lage als inoperabel und riet meinen Eltern, einen lang gebuchten Urlaub erstmal anzutreten. Eine Therapie sei zu diesem Zeitpunkt nicht nötig. Der Hausarzt bestätigte diese Einschätzung.

Weil die BG dann doch noch eine Biopsie haben wollte, ging mein Vater vor 10 Tagen in eine Klinik. Dort wurden inzwischen mehrere Röntgenaufnahmen, ein, ein Knochenzintigramm und zwei Bronchoskopien gemacht, ohne dass bisher mit einem einzigen Wort vonseiten der Ärzte die Diagnose bestätigt oder verworfen wurde. Ein Assistenzarzt erklärte einmal "unter der Hand", dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt. Meiner Mutter wurde heute im Vorbeigehen gesagt, dass es sich um kein bösartiges Geschwulst handelt. Heute ist mein Vater auf eigenen Wunsch gegangen - auf dem vorläufigen Entlasssungsbericht steht "Lungentumor - unklare Dignität". Das Ergebnis der Knochenuntersuchung ist ihm noch überhaupt nicht mitgeteilt worden.

Ist denn solches Verhalten üblich ??

Ich empfinde es als ziemlich kaltschnäuzig - vor allem, weil meine Eltern jetzt voller Hoffnung sind, dass sich alles als ein falscher Albtraum herausstellt....