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Alt 06.05.2005, 09:57
Gast
 
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Liebe Opti-Ruth,
wie Simone schon sagt, das ist wirklich keine einfache Situation, in der du bist mit 3 noch nicht richtig erwachsenen Kindern. Aber ich könnte mir vorstellen, dass deine Kinder es noch gar nicht richtig realisiert haben, dass du krank bist. Man sieht es dir ja nicht an und man hat so viel mit sich selbst zu tun: Abi, erwachsen werden, da kann die Mutter auch ohne Krankheit mit ihrer Hausarbeit schon mal ganz schön nerven.
Ich habe es sogar mit 31 erst richtig realisiert, als ich meine Mutter im Krankenhaus besucht habe. Ich kann mir vorstellen, dass deine 3 sich damit anfangen auseinanderzusetzen, wenn du deine OP hast. Sicherlich werden sie anders damit umgehen als wir "soundso-dreißigjährigen" Töchter, aber ich bin mir sicher, dass sie dich unterstützen werden.

Ich bin jetzt nicht gerade der versierte Familientherapeut, aber ich könnte mir vorstellen, dass Offenheit sehr wichtig ist. Dass du sie darauf vorbereitest, was auf euch zukommt mit OP, Chemo und deren Nebenwirkungen und so. Damit sie vorbereitet sind und ihnen klar wird, dass es sich nicht um eine Blinddarm-OP handelt. Dass man da durch muss, um wieder gesund zu werden und du ihre Unterstützung brauchst.

Sicherlich kann man von Deinen Kindern in dem Alter nicht erwarten, dass sie deine innersten Ängste auffangen können. Wenn du keine enge Freundin hast, mit der du über diese Dinge reden kannst würde ich mir eine Selbsthilfegruppe suchen, wo du deine Ängste und Sorgen äußern kannst und seelische Unterstützung bekommst.
Und außerdem gibt es ja noch dieses Forum!

Wann ist den deine OP?

Ich würde mich ebenfalls freuen, wieder von dir zu hören.

Fühl dich gedrückt.
Ulrike
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