Einzelnen Beitrag anzeigen
  #134  
Alt 08.10.2001, 13:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard lungenkrebs

liebes forum,

am freitag - aus dem urlaub zurückkommend - traf uns die nachricht: mein vater hat lungenkrebs, nicht operabel, metastase im hirn...so viel aufgrund des röntgens und der ct. mein vater ist gerade 57, meine mutter seit jahren schon schwerst depressiv und daher ständig unter tabletten stehend - ihr ganzer halt war und ist mein vater.
ich kann es einfach nicht fassen, wir weinen und weinen und weinen..
der urlaub war so schön. und plötzlich ist die ganze welt auf den kopf gestellt. an arbeiten gehen ist im moment nicht zu denken.

mein vater soll in die städtischen kliniken in krefeld. hat irgendjemand erfahrung damit (ich nur negative - der vetter von meinem vater ist da an krebs gestorben)?

ich weiss nicht, wie es weitergehen soll. meine mutter ist aufgrund der krankheit nicht in der lage, sich richtig selbst zu versorgen. ich wohne in einer anderen stadt, rund eine autostunde entfernt. ich werde wohl irgendwie meinen job zurückstellen - arbeitszeit reduzieren.
am schlimmsten ist jedoch die psychische belastung - nicht wirklich helfen können, keine angst nehmen können und dabei selbst unheimlich viel angst haben...
wir wollten im juni 2002 heiraten mit ganz großem fest..wollten jetzt eventuell doch noch mal versuchen, ein kind zu kriegen... das alles ist plötzlich weggewischt, steht unter zeitdruck... was kann mein vater noch erleben? sollen wir die hochzeit vorziehen?
nur fragen, noch keine antworten.

ich mußte mich nur mal "auskotzen" an dieser stelle - danke für die gelegenheit.
claudia
Mit Zitat antworten