Lieber Ekki,
Du erschreckst mich überhaupt nicht Deiner Art. Du merkst ja, wieviel Leute hier posten und diesen Thread am leben halten. Am besten kannst Du das, wenn Du wie bis jetzt auch unbekümmert und frei von der Leber deine Erfahrungen reinstellst. Du wirst von uns allen sicher genug zurückbekommen. Vor einem Jahr war ich auch so ähnlich wie Du jetzt eingestellt und glauben und kämpfen tue ich auch jetzt noch. Ich habe mir aber auch von Anfang an, Gedanken gemacht, wie ich reagiere, wenn die Sache sich verschlechtert. Das hilft mir jetzt, denn so schnell werde ich nicht in Panik verfallen. Habe doch meine "Hausaufgaben" zu 98% schon erledigt und freue mich um jeden Tag, den mir der liebe Gott gibt.

Vielleicht noch ein Tipp: Vernachlässige bei allem Elan bitte nicht die seelische Komponente dieser Krankheit, den Du hast wie die meisten von uns betroffenen bis jetzt vermutlich weder zu viel geraucht, noch zuviel Alkohol konsumiert sondern wahrscheinlich sehr gesund und bewusst gelebt. Und trotzdem ist der BSDK da. Versuche in einer ruhigen Minute in Dich reinzuhorchen und mögliche seelische Ursachen zu finden. Wenn Du diese abstellst, so ist das eine excellente begleitende Therapie. Ohne das hier detailliert erklkären zu wollen, da es sehr persönlich ist, habe ich 2 Ursachen gefunden, von denen ich überzeugt bin, sie unterschätzt zu haben und die in den letzten 7-8 Jahren (das ist genau die "Inkubationszeit" für BSDK) unbemerkt in mit "genagt" haben. Die eine Ursache habe ich innerhalb von 1-2 Monaten nach Erkrankung zu 99% abgestellt die andere leider bis jetzt nur zu ca. 70%. Vielleicht einer der Gründe warum ich trotz 4 gescheiterten Chemos und permanent steigendem CA19-9 seit 14 Monaten überleben darf. Also bitte konzentriere Dich nicht nur auf die medizinischen "hard facts". Wollte dies eigentlich unserer großen Hoffnung (unserem Petras Pit) als "Vermächtnis" schreiben, habe mich aber nicht getraut und jetzt hat er uns leider schon verlassen. Mach weiter so. Liebe Grüße.