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Alt 30.05.2005, 19:17
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Christian!

ich hatte und habe genau die selbe Meinung und Einstellung wie Du!
Leider hat so ein Tumor meistens einen tötlichen Ausgang. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen. Bei meinem Papa wurde eine Lebenserwartung von ca. 1 Jahr diagnostiziert. Das war im Juni 04. Er machte 33 Bestrahlungen und 3 Chemos mit Temodal. Es traten bei ihm überhaupt keine Nebenwirkungen auf. Er war nur ein bißchen müde. Und aufgrund des Kortisons war er geistig voll da und hatte auch keine körperlichen Einschränkungen. Er war nur nach der Einnahme der Tabletten müde. Und dann ging alles Schlag auf Schlag. Innerhalb von 21 Tage verschlechterte sich alles. Aber geistig war er immer noch fit! Leider hatte er dann absolutes körperliches Versagen aufgrund der "Behandlungen". Und am 21. Tag verstarb er ganz plötzlich! Ich sehe es aber trotzdem als "Erlösung", denn wenn erst der Tumor weiter gewachsen wäre... es wäre eine Tortour für ihn und auch für uns geworden.
Am Ende ist das Ergebnis doch meistens das Gleiche, ob mit OP, Bestrahlungen, Chemos oder gar nichts! Natürlich nicht immer und diese Resthoffnung muß man haben. Aber wenn dieser Tumor schon im "Endstadion" ist...
Geniesst die Zeit mit Eurer Mama und seid bei ihr!!!
Es tut mir wirklich sehr leid für Euch!
Alles Gute,
Gruß Sylvia
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