Einzelnen Beitrag anzeigen
  #803  
Alt 05.06.2005, 22:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Gabi,

Mir kommt es alles immer noch vor wie im Film. Ich kann es einfach nicht glauben. Diese Endgültigkeit...nie mehr mit ihm sprechen, nie mehr mit ihm lachen, mit ihm streiten, ihn in den Arm nehmen.
Mein Vater hatte gerade 4 Monate nach der Diagnose. Bei ihm kam noch ein Darmdurchbruch dazu. Er musste mehrere Male operiert werden, auch weil seine Wunde nicht heilte. So lag er die kostbare Zeit fast nur im Krankenhaus. Er hatte aber immer noch Hoffnung. Zuletzt hatte er noch Anfälle bekommen, und ist auch an einem dieser Anfälle gestorben. Die Ärzte hatten auch einfach das Cortison runtergefahren, und ich glaube auch das diese Anfälle deswegen kamen. Er hatte die nämlich vorher nicht. Jetzt mache ich mir schlimme Vorwürfe. Warum habe ich nicht darauf bestanden, das das Cortison wieder höher gesetzt wird, warum habe ich nicht mit den Ärzten geredet, das er Medikamente gegen die Anfälle bekommt.Aber die Ärzte hätten doch auch selber darauf kommen müssen oder ?

Die Sehnsucht nach meinem Vater wird immer größer, und ich weiß nicht ob das jemals besser wird. Ich kannn mir nicht vorstellen, jemals wieder ausgelassen zu sein.

Entschuldige, ich hab ein bißchen wirr gesschrieben, aber so ist auch mein momentaner Zustand. Auf der einen Seite weiß ich, das ihm viel erspart geblieben ist. Er war noch geistig voll da,war halt nur unheimlich schwach, konnte nicht mehr laufen, und hatte auch keinen Appetit, aber auf der anderen Seite, hätte ich ihn gern noch um mich gehabt.

Traurige Grüsse von Claudia
Mit Zitat antworten