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Alt 01.12.2002, 22:16
Gast
 
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Ulrike,

heute Mittag als wir bei meiner Mutter waren kam ihr behandelnder Arzt und meinte, die Therapie kann evtl. (wenn die von der Inneren die Probleme mit dem Herzen hinbekommen) doch fortgesetzt werden. Wir fragen uns wirklich, ob Ärzte nicht miteinander reden, oder es normal ist, dass einem der eine sagt dass nichts mehr zu machen ist und der andere meint man kann weiter machen. Wie soll dieses Wirrwarr für einen Patienten und deren Angehörigen psychisch zu verkraften sein?
Ich bin mir aber sicher, dass im Moment die Therapie nicht gemacht werden kann. Meine Mutter war heute wieder in einem sehr schlechten Zustand. Bereits im Liegen fiel ihr das Atmen schwer (liegt wohl am Guss in der Lunge), sie aß und trank fast nichts und so um 18.30 Uhr mußte sie sich übergeben (kam nur Schleim), ihr war schlecht und schwindlig. Ich wollte gar nicht gehen, aber sie hat mich nachhause geschickt. Hab noch der Nachtschwester gesagt, dass sie mich unbedingt anrufen soll, wenn es irgendwas gibt. Auch war sie heute sehr kraftlos. Ihre psychische Verfassung ist misserabel.
Mein Vater geht Morgen zu einem Onkologen. Kannst Du mir sagen, was eigentlich ein Onkologe ist? Am Dienstag habe ich eh einen Termin beim Hausarzt und ich werde dann auch mit ihnen (ist eine Gemeinschaftspraxis von zwei Brüdern) über meine Mutter sprechen und die Zeit, wenn sie zuhause ist.
Ich hoffe, wir können sie bald nachhause holen, denn im Krankenhaus gibt sie sich sonst ganz auf.
Was die Pflege angeht, so bin ich bis Februar ja nochvom Job freigestellt. Mein Vater alleine würde es auch nicht schaffen. Ab Februar muß ich mich dann ja arbeitslos melden und stehe dann für die Vermittlung frei. Ich will mich informieren, wie es sich mit Pflegegeld verhält. Hast Du eine Ahnung wie das abläuft und wie es sich mit der Pflegestufe verhält? Wenn´s irgendwie geht, werde ich mich nur für halbtags arbeitslos melden, damit wir meine Mutter zuhause pflegen können. Wird bestimmt eine sehr schwere Zeit, aber meine Mutter einem Pflegedienst überlassen kommt für mich nicht in Frage und wie gesagt, mein Vater würde es alleine nicht schaffen.

Ich verzieh mich dann mal ins Bett, muß morgen ja wieder früh raus.

Ich wünsch Euch, dass Jürgens Bronchitis bis Mittwoch soweit abgeklungen ist, dass er die Therapie fortsetzen kann und es Euch auch psychisch wieder besser geht.

Liebe Grüße und bis bald

Uli
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