Einzelnen Beitrag anzeigen
  #110  
Alt 03.12.2002, 12:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo, Ulrike-Uli,
dieses Wirrwarr bei Ärzten kenne ich teilweise auch sehr gut. Manchmal hat man das Gefühl, daß die linke Hand bei denen nicht weiß, was die rechte tut, und schlimm wird es teilweise besonders dann, wenn mehrere Fachabteilungen eingeschaltet sind. Das ist der Preis unserer Spezialisierungen: jeder sieht nur noch seinen Bereich und schiebt Dinge aus einem anderen Bereich auf die nächste Fachabteilung ab.
Nun zu Deinen Fragen: ein Onkologe ist ein Spezialist für Tumorerkrankungen, gleich welcher Art. Hat das Gespräch des Onkologen mit Deinem Vater ergeben, was man jetzt mit Deiner Mutter tun will?
Zum Thema Pflegegeld kann ich Dir nur sagen, daß eine Pflegestufe bei der Krankenkasse beantragt werden mußt. Soweit ich weiß, wird dann vom medizinischen Dienst der Krankenkasse die Pflegestufe Deiner Mutter festgelegt. Es gibt drei verschiedene Pflegestufen, je nach Grad der Pflegebedürftigkeit. Häufig sieht es so aus, daß der medizinische Dienst dann zu Euch nach Hause kommt und den Patienten fragt, wie es ihm denn so geht, ob er alleine zurecht kommt etc. Du siehst also, daß die Eingruppierung sehr von der Aktivität oder fehlenden Aktivität Deiner Mutter abhängig sein wird, denn erfahrungsgemäß werden die Krankenkassen bemüht sein, den Patienten so niedrig wie möglich einzugruppieren um zu sparen. Antwortet der Patient z. B., daß er vieles bei Körperpflege o.ä. selbständig durchführen kann, war es das auch meistens schon mit der Eingruppierung. Und leider überschätzen sich viele Patienten selbst oder haben Angst als unselbständig zu gelten. Du solltest also Deine Mutter recht gut auf diesen Besuch vorbereiten und wenn eben möglich selbst anwesend sein!
Mit der inhalativen Interferontherapie hast Du recht: sie kann nur bei Lungenmetastasen angewandt werden. Ist es sicher, daß bei Deiner Mutter nur die Lungenlymphknoten befallen sind?
Bei uns gibt es noch nicht Neues, außer daß die Bronchitis stark rückläufig ist, aber eben noch nicht ganz weg ist. So werde ich wohl erst nächste Woche wieder mit der Therapie einsteigen können. Kann man nichts dran machen, aber es wäre schlechter, wenn die Bronchitis als Rückfall wieder auftreten würde.
Das wär's für heute. Liebe Grüße,
Ulrike
Mit Zitat antworten