Hallo Nicole,
Ich möchte nun doch noch gerne zurückkommen auf Ihre Aussage:
"mich irritiert ein wenig, was ich so über biopsien bzw. über die stanzbiopsien gelesen habe. wenn ich das richtig gedeutet habe, ist die biopsie unsicher, weil man den tumorherd nur mit glück treffen kann und die stanzbiopsie ist nicht zu empfehlen, weil dabei die tumorzellen streuen können?? das bedeutet dann ja wohl, daß man auf beide untersuchungsmethoden verzichten sollte oder?????????"
Die Biopsie ist nicht unsicher, wenn sie von einem mit Biopsien vertrauten Arzt ausgeführt wird.
Bei mir ergab die Stanzbiopsie deshalb eine falsche Diagnose, weil sie vom Röntgenarzt anschliessend an die Mammographie gemacht worden ist. Er stach sogar unter Ultraschallkontrolle daneben, da fehlte wohl die Erfahrung.
Zu streuenden Tumorzellen gibt es eine Antwort eines Arztes im Forum von
www.brustkrebsverlauf.info unter "Verlauf bis Op" zu einer anfangs Dezember eingebrachten Frage:
"Liebe Rita
Das Streuen von Zellen bei einer Punktion (aber auch bei einer Operation) ist ein Phänomen mit noch nicht ganz geklärten Folgen.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Streuung stattfindet, dass es sich aber hier um Zellen handelt, welche aus dem Verband herausgelöst sind und deshalb durch den Körper selbst relativ gut eliminiert werden können. Normales Gewebe kann jedoch durch eine Punktion nicht zu bösartigem Gewebe verwandelt werden.
Auf jeden Fall ist der Vorteil, den man durch die Punktionsdiagnose hat, grösser als die möglichen Nachteile.
C. Rageth"
Sie werden ja am 3. Januar in einem Brustzentrum das weitere Vorgehen erfahren. Eine Biopsie ist deshalb richtig, weil bereits vor einer Operation der Befund des Knotens bekannt sein sollte. Entsprechend der Diagnose kann dann auch die Operation durchgeführt werden, es gibt dann keine Ueberraschungen.
Sollte der Knoten bösartig sein, könnte bereits vorgängig abgeklärt werden, ob wenigstens eine Sentinel-Lymphknoten-Biopsie möglich wäre.
Ich hoffe aber mit Ihnen, dass es sich um einen guten Befund handelt. Aber ich weiss, wie Ihnen trotz dieser Worte zumute ist, ich war genau vor zwei Jahren in der gleichen Situation.
Alles Gute im neuen Jahr! Erika Rusterholz