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Alt 29.12.2005, 19:11
peggysue peggysue ist offline
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Registriert seit: 27.11.2005
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Standard AW: ohne Abschied gegangen

Hallo PetraS,

vielen Dank für Deine Mail.Bin gerade stocksauer,hatte schon soviel geschrieben,dann ist doch nach einer kurzen Unterbrechung alles wieder weg?
Also nochmal von vorn.
Da planst du ja eine ganz schöne Umstellung.mach es mit den Sachen so wie Du denkst und fühlst. Ich wundere mich auch so manches Mal über meine Schwiegermutter,manchmal habe ich den Eindruck sie nimmt den Tod ihres Sohnes leichter als ich und meine Kinder. Aber vielleicht ist diese Generation vom Krieg so abgeklärt, das sie es ganz anders verarbeiten oder auch verdrängen.
Ich ertappe mich manchmal das ich mit meinem Mann rede oder will ihn was fragen.Unser Schlafzimmer war ja durch das Pflegebett schon verändert, aber ansonsten ist noch alles beim alten.
Vor Freunden funktioniere ich normal,wahrscheinlich denken die mir geht es gut, so wie es jetzt ist. Dem ist nicht so!
Heute vormittag hatte ich ein längeres Gespräch mit meiner Tochter, über Veränderungen die irgendwann mal hier anstehen.Sie war ja eigentlich immer der Meinung, das müßte ich ja mal so langsam in Angriff nehmen.Ich mußte ihr erst einmal klar machen das es mir noch viel zu früh dafür ist.
Mein Mann hat ja alles geregelt und verwaltet.Ich muß das erst noch lernen.Es ist sogar so, daß ich ein schlechtes Gewissen habe ,wenn ich Geld ausgebe.
Sogar bei diesen Sachen fehlt er mir.Ich kann ( brauche ?) ihn nicht mehr danach fragen,ob es so richtig ist.
Wie war Dein Weihnachten? Hast Du es mit Familie verbracht ? Es war ja auch für Dich das erste ohne Deinen Mann.Es war bestimmt sehr schwer!
Und hinterher kam das große Loch und die Eiinsamkeit. Am schlimmsten war für mich der Besuch auf dem Friedhof,da wäre ich bald zusammengeklappt und später die Bescherung. Ich hätte mich am liebsten weggewünscht.
So ich muß erst einmal Schluß machen.
Halte Dich tapfer bis bald Petra
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