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Alt 31.12.2005, 21:19
biko biko ist offline
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Registriert seit: 31.12.2005
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo zusammen,

leider sieht es bei meinem Dad auch nicht so gut aus. Er hat Darmkrebs der wurde entfernt und das Ergebnis war, dass er zumindest nicht gestreut hat"so wie uns gesagt wurde". Das ist ja grundsätzlich erstmal eine gute Nachricht, nun ist es aber so, also mein Vater hat einen Verwachsungsbauch und die Op zog sich über ca 61/2Std hin, er benötigte während dessen 30Blutkonserven und anschließend noch 10. Ein paar Tage Notoperation (Blut im Bauchraum) wiederum ein paar Tage später Stuhl im Bauchraum erneute Notoperation und Entfernung eines ziemlich großen stückes der Bauchdecke. Operiert wurde er am 13.12. und seuitdem konnten wir nicht mehr mit ihm reden. Das finde ich ganz schlimm, schon alleine deshalb, weil wir wußten wie schlimm es werden könnte und ich wollte meinen Dad am Op-Tag nochmal sehen, habe mich also informiert um wieviel Uhr er operiert wird. Mir wurde gesagt zwischen 14 und 16 Uhr, als ich um halb zwölf dort war, tja da war er schon im OP. Ich musste mir einen ziemlich blöden Spruch von seinem Bettnachbarn anhören, weil ich mich natürlich darüber aufgeregt habe. Meinem Dad war nicht bewusst wie schlimm es ist, aber nicht weil er das nicht wahr haben wollte, sondern weil er es ja ich sag mal nicht richtig verstehen konnte, aufgrund eines früheren Unfalls, wo er ein Hirnschädeltrauma hatte und ein Blutgerinsel sein Sprachcentrum beschädigt hat. Als ich meinen Vater zum erstenmal auf der Intensiv sah war ich fix und fertig habe versucht damit umzugehen, aber es kam ja immer was neues. Heute hat er die Augen auf gehabt, aber es wurde uns gesagt er bekommt nix mit, ich schäme mich dafür meinem Dad nicht ins Gesicht sehen zu können. Ich habs nur von der Seite gesehen und war einfach unfähig ums Bett zu gehen und ihn anzusehen. Ich denke es ist quälerei, er wird noch immer künstlich beatmet und uns wurde mal gesagt, dass er schon deswegen im Tiefschlaf wäre, wenn er jetzt also nicht mehr so tief schläft, dann denke ich er quält sich. Ich bin während der ganzen zeit in der Wohnung von meinem Dad, weil ich weiter weg wohne, auch heute verbringe ich alleine in seiner Wohnung. Ich kann Silvester einfach nicht feiern und möchte den andern auch nich die Stimmung versaun. Heute wurde uns gesagt, dass mein Dad nun auch noch eine Fistel hat, ich weiß garnicht wie sowas entsteht. Auf jedenfall wird das Sekret dieser Fistel mit einer Drainage abgesaugt und wenn das nicht mehr geht, tja dann wars das. In den ersten 14 Tagen war der Chefarzt recht optimistisch nun sagte er nur noch er drückt uns die Daumen und versicherte, dass mein Dad nichts spürt, operieren kann er aber nie wieder, eben wegen des Bauches.

So ich denke das war genug auf einen Schlag, ich kanns auch verstehen, wenn ihr keine Lust habt das alles zu lesen.

Ich wünsche euch allen für das Jahr 2006
Viel Viel Kraft, Gesundheit und Durchhaltevermögen.

Liebe Grüße
biko
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