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Alt 11.01.2006, 23:57
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Nierenzellkarzinom G3- das Ende?

Hallo Annette,
aha, so ist das also:
Metastasen sind harmlos, der grüne Bereich wird erst verlassen, wenn ein Rezidiv auftritt!
Eine solch menschenverachtende Ansicht habe ich noch nicht gehört. Ich bin sicher, daß Ulrike, die hier leider nicht mehr schreibt, diesem Arzt eine knallen würde und die Praxis in derselben Sekunde verlassen würde. Zumindest verbal eine knallen. Ich würde wahrscheinlich ohne viel Worte die Praxis verlassen und nie wiederkommen.
Meine Meinung: erst vollständige Diagnose, dann die Therapie(n) abarbeiten, Schritt für Schritt.
G3 ist nicht der langsamste Krebs, deshalb würde ich auch schneller reagieren.
Unbedingt eine zweite Meinung einholen, oder auch noch eine dritte. Bis zur Operation habt ihr ja noch viel Zeit. Manchmal mag Vertrauen gut sein, aber manchmal ist eben Kontrolle besser.
Wenn Knochenschmerzen auftreten infolge Metastasen, muß es nicht zu spät sein, aber es kann zu spät sein, zumindest ist es später als nötig. Warum muß der Patient erst Schmerzen bekommen? Nur um zu spüren, daß er krank ist?
Drei "Photos" sind Standard: Stamm-CT (Lunge + Bauch), Knochen-Szinti, Schädel-MRT. Das wurde bei mir so gemacht und auch von Ulrike so geschrieben. So etwa steht es auch im Roten Buch der Hämatologie und Onkologie. Ich könne Dir die Seite kopieren und zuschicken, z.B. als PDF-Datei per eMail.
6% der Nierenkrebspatienten bekommen Hirnmetastasen, bei 32% ist das Skelettsystem betroffen, da ist eine rechtzeitige diagnostische Abklärung wichtig.
Die Mistel halte ich für einen wertvollen Schutz. Warum nicht sofort beginnen? Aber sie ist keine Garantie. Ich habe mit Iscador beste Erfahrungen gemacht.
Warum erst in 2 Wochen Op.? Was für eine chirurgische Abteilung ist das? Eine Thoraxchirurgie? Eine Lungenfachklinik?
Euch allen ein gesundes Jahr 2006!
Liebe Grüße
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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