Einzelnen Beitrag anzeigen
  #209  
Alt 30.01.2006, 21:13
Bine68 Bine68 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.12.2005
Beiträge: 209
Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben.

Liebe Sandi,

ich war heut bei der Krankenkasse, sie hat gesagt sie macht den Fall dringend und meldet sich die Tage. Denke auch das es schnell geht.
Ich war dann noch im Sanitätshaus und hab Papa eine Schnabeltasse gekauft und Diabetiker-Socken, wollte ihm was gutes tun. Die D-Socken schneiden nicht ein, hab gar nicht gewußt das es so etwas gibt.

Von der Schnabeltasse ist mein Vater begeistert.

Er sieht wie unbequem es im normalen Bett ist und freut sich schon auf sein Pflegebett. Er kann bald nicht mehr liegen, schafft es aber auch nicht aufzustehen.

Heut war der Hausarzt wieder da. Der Pflegedienst soll auf Papa seinen Wunsch jetzt auch den Stoma-beutel wechseln und sich um die nötige Körperpflege kümmern, um uns bissel zu entlasten.
Das wollte Papa ja nie,jetzt macht er Witze und sagt die eine Schwester will ihm nicht beim duschen helfen, sondern gemeinsam mit ihm duschen. Na denn mal los.

War heut bestimmt dreimal drüben ich weiß nicht wieviel Stunden um einfach in seiner Nähe zu sein. heut war Tim das erste Mal wieder mit drüben. (er war ja erkältet, leichte Lungenentzündung). Papa hat sich gefreut seinen kleinen Räuber zu sehen.

Heut Abend war ich wieder drüben. Papa hat sich gekrümmt vor Schmerzen, Beine Arme alles tut weh. Er nimmt nur 2 mal Schmerztropfen anstatt 4 mal. das muß er unbedingt ändern, er muß sich das Leben doch nicht unnötig erschweren.
Seine Augen werden langsam gelb, es macht mir alles Angst.

Frühestens Freitag, spätestens nächsten Miontag beginnt zusätzlich eine Misteltherapie. Die Ärzte lassen nichts unversucht.

Sandi, ich hoffe Deinem Vater wird diesaml vernünftig Blut abgenommen und eine Chemo kann statt finden, finde das für mein teil so wichtig und bin ganz verzweifelt das bei papa alles abgesetzt wurde.

Papa sein Zucker spielt nach wie vor mit der Infusionstherapie verrückt.

Auch ich möchte keinen Urlaub planen, man weiß nie was kommt. Wie Du schon schreibst das ist das Kleinste Übel. Haben oft mit meinen Eltern Urlaub gemacht. Jetzt bleibt nur die Erinnerung und die Urlaubsbilder, denn das wir nochmal gemeinsam "urlauben" können, wäre zu schön um wahr zu sein.

So ich geh ins Bett.

Gute Nacht
Herzlichst
Bine
Mit Zitat antworten