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Alt 01.02.2006, 16:50
Maria Berlin Maria Berlin ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo Annette,

ein Freund von mir hat seit Oktober auch die Diagnose BSDK mit Ummauerung der Aorta, aber ohne Metastasen. In Berlin (Virchow, soll eigentlich auch ein Zentrum für BSDK sein) hat man ihn auf - und wieder zugemacht. An den Folgen dieser mehrstündigen OP hatte er lange zu leiden. Nach Aussage der Ärzte, sei nichts zu machen. Diese OP hätte er sich sparen können. Das war sehr hart, als er das realisieren musste.

Er ist dann nach Heidelberg, dort macht er seit 6 Wochen Radiochemo in der, wie Professor Büchler meint, berechtigten Hoffnung, dass der Tumor sich verkleinert und die Aorta freigibt und somit operabel wird.
Die Radiochemo ist kein Zuckerschlecken, aber die Aussicht, den Mistkerl loswerden zu können, hilft unserem Freund, Schmerzen, Übelkeit, Schwäche, etc. auszuhalten.

Es gab einige unangenehme Ereignisse, Lungenentzündung, die allerdings noch im Virchow, in Heidelberg eine Thrombose, die Chemo musste sogar unterbrochen werden, und er war zwei Wochen stationär dort, aber inzwischen geht es ihm viel besser.
Er fühlt sich in Heidelberg sehr gut betreut, der Tumormarker ist stark gesunken. Bald wird er wissen, ob eine OP möglich ist, alle sind dort sehr zuversichtlich.
Wäre er nicht nach Heidelberg gegangen, hätte er diese Aussichten nicht.

Man sollte auf jeden Fall immer die Meinung eines Spezialisten einholen.

Dass muss ja nicht heißen, dass man ihren Therapievorschlägen folgt. Das ist immer die ganz persönliche Entscheidung jedes einzelnen.



viel Glück
Maria
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