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Alt 01.02.2006, 22:14
Angi Angi ist offline
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Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 817
Standard AW: wie lange noch und wie stirbt man

Hallo liebe Betroffene, liebe Angehörige,

ein schwieriges Thema....und immer wieder mit Resonanz, so oder so.Und immer wieder die Überlegung,lässt man schreiben oder verweist man auf bereits zu diesem Thema bestehende Threads.Leider musste ich als Moderatorin oft die Erfahrung machen,dass sich kaum jemand am Anfang die Mühe macht alle Threads zu einem Thema in einem Bereich zu suchen oder durchzulesen, viele Fragen würden sich dann nicht mehr stellen. Aber ich verstehe auch, dass jedem seine Angst oder FRagen ganz drängend und schnell auf der Seele liegen. Wir haben hier in diesem Forum gerade zu diesem Thema schon oft kontrovers diskutiert und es waren viele ,oft zu anschauliche Schilderungen dabei.Die Grenze hier abzuwägen was zumutbar ist oder nicht, was Neugier oder Verarbeitung ist, Angst und Tatsache ist ebenfalls schwierig.

Ich selbst habe bei Beginn der Erkrankung meiner Mutter hierzu vieles gelesen und ich bin froh dass es ihr nach fast vier Jahren nun recht gut geht. Mein Rat an alle die wissen wollen was auf jemand zukommen könnte, sollen sich die Mühe machen ausgiebig die Seiten dieses Forum zu lesen. Diejenigen die schlimme Erlebnisse hatten und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchten , konnten schon oft im Hinterbliebenenforum Kontakte knüpfen, ich füge hier auch noch den Link zum Angehörigenforum rein:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/f...play.html?f=49

Und bei allen Beiträgen bitte ich um gegenseitigen Respekt.Sicher würde ich als Angehörige auch nicht im Krankenzimmer eines Lungenkrebserkrankten über Todesumstände eines anderen an der gleichen Krankheit leidenden reden wollen( und was wenn die eigenen betroffenen Angehörigen hier auch mitlesen wo man doch auch schon überlegt ob man es dem ein oder anderen sagen soll?),andererseits weiß ich aber auch dass es Betroffene gibt/ gab die es "genau" wissen wollen was auf sie zukommen könnte um eigene Vorsorge treffen zu können und die mir durch Mails durchaus zu verstehen gaben dass sie ein solcher Thread nicht schreckt .

Grundsätzlich bitte ich alle die betroffen sind, ob selbst Krank oder Angehörige, und die Informationen suchen sich durch Gespräche, reale Gespräche ,mit Ärzten, Freunden, Familie und eventuell mit Mitarbeitern eines Hospizes zu besprechen.Jeder Patient, jede Krankheit, jeder Verlauf ist individuell verschieden und ich denke es geht auch darum nicht zusätzliche Furcht und Angst aufzubauen sondern dagegen etwas zu tun.
Ich schliesse diesen Thread nun , es gibt ja auch die Möglichkeit sich privat weiter auszutauschen und zu schreiben wenn jemand jemanden antworten möchte, weitere Gedanken und Anregungen hierzu können aber auch gerne an meine Mailaddy gehn.

Mit lieben Grüßen

Angi
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Moderatorin Lungenkrebs-Forum
Moderatorin Deutschland-Forum