Nachtrag zum letzten Eintrag:
Mein Vater liegt jetzt auf der Intensivstation, intubiert, mit Magensonde und allem drum und dran, natürlich nicht ansprechbar. Wie sich herausstellte, hat er eine Lungenentzündung bekommen, zusätzlich zu allen anderen Problemen. Im Prinzip sei die, sagte uns der zuständige Arzt, normalerweise gut behandelbar - nur sei halt nicht sicher, wie es weitergeht, wenn sie auf ein vorgeschädigtes System trifft. Kurz: es konnte uns keiner genau sagen, ob mein Vater wieder aufwachen wird
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Im Moment heißt es also vor allem: abwarten, so schwer es fällt.
Jedenfalls (und deshalb die Nachricht hier nochmal, für alle, die sich für Tarceva interessieren und deshalb hier lesen): es ist nicht sicher, wie viele von den "Nebenwirkungen" die ich vorher hier beschrieben hatte, wirklich auf das Tarceva-Konto gehen und welche davon die beginnende Lungenentzündung verursacht hat. Es gibt wohl einen "atypischen Verlauf" bei Lungenentzündungen, zu dem sogar Symptome wie Übelkeit und Erbrechen gehören. Das heißt: Tarceva ist ein Medikament, dass ich immer noch empfehlen würde. Die Lungenentzündung bei meinem Vater war Pech, wir hoffen, dass wir jetzt zur Abwechslung mal wieder Glück haben. Aber Tarceva an sich hat gewirkt!! Also, an alle die es nehmen oder vielleich nehmen sollen: nicht den Mut verlieren! Das Medikament an sich ist gut (auch wenn man offenbar bei dem Risiko, eine weitere Infektion daneben zu kriegen, höllisch aufpassen muss).