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Alt 08.03.2006, 19:44
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard AW: Gentest bei Brustkrebs (BRCA1 / BRCA 2)

Liebe Magdalena,

erstmal danke ich dir für deine Worte. Sie haben mir ein Lächeln auf die lippen gezaubert und es tut gut soetwas mal zu lesen Endlich konnte ich mal ein bisschen Kraft tanken!

Ich weiss das ich zur Vorsorge gehen muss und das ich mir,wenn möglich,auch nicht mehr viel Zeit lassen darf. Ich bin so ein Feigling.
Und wenn mein Ergebniss nicht positiv ausfallen sollte,würde es Mama doch noch mehr runterziehen..
Es ist einfach paradox,was ich mache scheint falsch.
Trotz alldem möcht ich mir nie vorwerfen keine gute Stütze für Mama gewesen zu sein. Ich war bestimmt nicht immer einfach aber ich habe immer versucht für sie da zu sein. Manchmal ärgert es mich das sie das anscheinend nicht registriert (hat) aber dann frage ich mich doch im selben Moment wie egoistisch ich eigentlich bin

Der Gentest ändernt nichts an dem Ergebniss und er ändert auch nichts daran ob man BK bekommt oder nicht. Eine 100% Sicherheit kann er nicht geben aber eine grosse Verunsicherung.
Nicht nur für die Angehörigen,für die die Prognose dann schlechter steht ist es schwer,auch für die Betroffenen. Ich weiss noch wie Mama Tage vor dem Ergebniss war....sie gab sich die Schuld an allem und wenn ich auch an BK erkranken sollte,wird sie sich die Schuld geben.
Ich weiss nicht ob ich solch einen Test machen lassen würde. Aber es ist eh immer verwerflich darüber zu spekulieren wenn man "nicht betroffen ist"
Ich denke aber auch das du gegen Krebs nicht vorbeugen kannst.
Meine Mutter hat sich immer gesund ernährt,viel Sport getrieben. Nie getrunken,nie geraucht...und trotzdem ist sie Erkrankt.
Ich rauche. Meine Mutter versucht auch mich zum aufhören zu bewegen (weil ihr alle geschrieben habt,dass ihr euren kindern vom rauchen abratet) aber ich denke ich bin alt genung um die Konsequenzen + Folgeschäden zu kennen.

Liebe Helene49,
ich weiss das ich hingehen muss aber ich wage den Schritt (noch) nicht.
Mama hat mir angeboten mich zu begleiten aber das möchte ich nicht.
Was ist eine grössere Erleichterung für sie? Nichts genaues zu wissen oder eine evtl. schlechte Diagnose?
Ich weiss das sind spekulationen und es muss ja auch nicht negativ ausfallen,aber nach all dem was meine Mutter durchgemacht hat möchte ich erstmal ein bisschen Abstand.

Ylva
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