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Alt 21.03.2006, 10:13
Andrina Andrina ist offline
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Standard AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?

Hallo ihr lieben

Bei uns geht es im Moment so ziemlich drunter und drüber! Seit meinem letzten Eintrag vor drei Wochen ist viel passiert und doch hat sich insgesamt überhaupt nichts veränderet! Auf zwei, drei gute Tage folgen Tage, an denen es meinem Vater wirklich sehr, sehr schlecht geht! Der Wechsel kommt jeweils so plötzlich und rasant, dass man es fast selber nicht glauben kann!

Seit Samstagnachmittag hat er fast durchgehend 40Grad Fieber, Schüttelfrost, er kann nichts mehr essen, ihm ist ständig schlecht und zudem hat er auch noch Durchfall. Am Mittwoch und Freitag war ich noch bei meinen Eltern zu Besuch... er hat meine Steuern ausgefüllt, war einkaufen, am Freitagabend haben wir noch alle schön zusammen zu Abend gegessen. Es ist wirklich unglaublich wie tief die Tiefs jetzt werden und es macht einen einfach so hilflos!

Für einige Sachen haben wir inzwischen eine Lösung gefunden, so haben wir z.B. den Husten, der ihn so geplagt hat mit Hilfe von Cortison ganz gut im Griff und dank einer Bluttransfusion letzte Woche sind auch seine Blutwerte wieder in Ordnung... oder jedenfalls gewesen. Doch kommen urplötzlich wieder andere Sachen, die uns vor neue Probleme stellen. Für heute geht mein Vater wieder mal ins Spital... sein Zustand ist wirklich bedenklich! Er hat durch das Fieber sehr viel Kraft und Substanz verloren und meine Mutter hat gemeint, er sei irgendwie so ausgetrocknet. Kein Wunder bei diesen Temperaturen!

Ich weiss nicht, was noch alles kommt! Ich weiss nicht, was mein armer Vater noch alles durchmachen muss! Ich wünsche mir einfach, dass bald etwas passiert und dass es sich entweder in die eine oder andere Richtung entwickelt! So wie es jetzt ist, finde ich sein Leben, mit Ausnahme der paar guten Tage, die er zwischendurch hat und die wirklich immer ein Aufatmen und Luftholen sind und einfach Freude machen, nicht mehr wirklich lebenswert!

Auch für meine Mutter wird es zunehmend zur unerträglichen Belastung! Sie tut mir so leid! Meine Schwester und ich können ab und zu "fliehen" und auf andere Gedanken kommen, für meine Mutter gibt es keine "Flucht"... für sie wird es so bleiben, bis es zu Ende geht!

Ach ihr Lieben, ich wünschte ich könnte euch besseres berichten! Ich werde die Hoffnung aber nicht aufgeben und weiterhin versuchen an ein Wunder zu glauben!

Ein dickes Kraftpaket an euch alle und ganz liebe Grüsse!
Andrina
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