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Alt 02.05.2006, 12:14
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Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Nicht Am Krebs Werden Wir Sterben,...

Hallo Bärenopa,

im Juli 2003 wurde mir die Diagnose Lungenkrebs gestellt. Die Operation fand im gleichen Monat statt, wo mir der linke obere Lungenlappen entfernt wurde. Anschließend mußte ich 4 Zyklen Chemotherapie durchlaufen, ein Zyklus bestand aus 8 Tagen, also 8 Tage lang bekam ich täglich eine Chemotherapie, die stationär verabreicht wurde. Während der Infusionen konnte ich mich (sofern es Übelkeit zuließ), frei bewegen, natürlich den Infusionsständer neben mir herschiebend - was aber nicht wirklich prickelnd war. Also versuchte ich während dessen zu lesen, Fernsehen zu schauen oder mich mit meinen Besuchern zu unterhalten. In der Regel hat das Anschließen der Chemotherapie mit Vor- und Nachinfusionen täglich mehrere Stunden in Anspruch genommen. Nach jedem Zyklus war eine Pause von 3 Wochen angeordnet.

Je nachdem, wie lange die gesamte Chemotherapie angeordnet ist, würde ich Dir empfehlen, einen Port einsetzen zu lassen. Tapfere lassen dies mit örtlicher Betäubung machen (ist echt nicht schlimm!), man kann sich aber auch "wegschießen" lassen. Der Port hat den Vorteil, dass die Chemotherapie schneller und leichter in die Venen fließt und man erspart sich das ständige Suchen nach einer Vene (deren Qualität im Laufe einer Chemotherapie nachläßt) und die damit verbundenen Stechereien. Über den Port kann auch Blut abgenommen werden. Nach Beendigung der Therapie und Rücksprache mit den Ärzten kann man diesen Port problemlos wieder entfernen lassen.

Solltest Du noch Fragen haben, kannst Du mich gerne anschreiben.
Liebe Grüsse, Anhe
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