AW: diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie
Liebe Dagmar,
das sind wirklich sehr traurige Nachrichten.
Ich glaube, das Schlimmste ist die absolute Hilflosigkeit, die uns Angehörige zum Zuschauen verdammt. Es liegt nicht in unserer Macht, etwas an der Situation zu ändern.
Ich habe hier mal im Forum gelesen, dass die Betroffenen selbst den Zeitpunkt wählen, wann sie unsere Welt verlassen möchten. Ich glaube der Wille schafft viel. Du siehst nur sein Leid. Vielleicht möchte dein Vater euch noch einzigartige Momente schenken. Ein Blick, ein Händedruck und eine zärtliche Geste. Diese Momente wirst du nie vergessen. Sie schmerzen jetzt sehr, doch irgendwann ist die Erinnerung an diese Momente genau das, was dir hilft über den Verlust hinwegzu kommen.
Ich bin mir sicher, dass deine Liebe ihm hilft, diese schwere Phase seines Lebens zu überwinden.
Ich drück dich ganz dolle. Liebe Grüße Benita
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