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Alt 09.05.2006, 15:10
MuttersTochter MuttersTochter ist offline
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hallo Lamandrina,

ich kann deine Ängste sehr gut verstehen und dir nur sagen, dass du damit nicht alleine bist. Auch ich habe Angst, Angst davor meine Mutter leiden zu sehen, Angst ihr nicht helfen zu können, Angst sie nicht beim Sterben begleiten zu können, weil ich vielleicht am flaschen Ort bin. Es fällt mir schwer meinen Alltag zu finden und meine Arbeit zu machen, die ich machen müsste. Man kann ja unmöglich rund um die Uhr zur Verfügung stehen, geht über jede menschliche Kraft.

Bei meiner Mutter war die Hirnmetastase quasi vor dem Lungenkrebs sichtbar. Der Lungenkrebs ist erst später entdeckt worden bzw. bei der OP-Vorbereitung für den raumfördernden Prozeß am Kleinhirn. Die OP hat sie super gut überstanden, weiß nur gerade nicht, ob ich es gut finde oder nicht, denn da ist jetzt der Lungenkrebs. Und ich frage mich, was einfacher wäre, am Lungenkrebs zu sterben oder an einer Hirnmetastase.

Vom Lungenkrebs selbst spürt meine Mutter so gut wie gar nichts, er ist sehr groß und welche Art genau ist noch nicht bekannt. Sie wird seit heute in Hemer behandelt.

Wir alle müssen lernen mit den Ängsten umzugehen, nur wer sich ihnen stellt, wird damit zurecht kommen, verschwinden aber werden sie sicherlich nicht. Ich denke reden und hier schreiben hilft da in jedem Fall.

Ganz liebe Grüße und viel Kraft für alle, die sie nötig haben.

Annette
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