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Alt 18.05.2006, 13:52
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

liebe michaela,

um mich selber zu schützen möchte ich nicht telefonieren.
so ist das anonymer. wir können uns aber gern per privater nachricht schreiben. weißt du wie das geht?

bitte lasst euch erklären, WIE er den bereich mit regionaler chemo durchspülen möchte wenn doch die organe inkl. der blutgefäße gar nicht mehr da sind, um diese anzuschließen.
ich zitiere von seiner webseite:
"Ausschlaggebend für den Therapieerfolg ist auch die Blutversorgung des Tumors. An einen schlecht vaskularisierten Tumor kann selbst über den direkten arteriellen Weg nur wenig Zytostatikum gebracht werden."

darum hat dr. müller auch gesagt dass er es nicht kann. lass dir von dr. müller nochmal erklären, warum er es nicht kann.

lg, sonja

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welche der applikationen möchte er denn machen?
es ist bei der chirurgischen applikation zu beachten, dass es halt eine op ist und den körper schwächt. wie werden sich entwickelnde metastasen gebremst, wenn nur regional therapiert wird?

hier seine möglichkeiten:
Angiographische Applikation: ein Katheter wird in lokaler Betäubung in der Leiste in die Arterie eingeführt und unter Röntgenkontrolle an die Tumorregion geführt.
Vorteil: kleiner Eingriff.
Nachteil: Patient liegt 3 - 4 Tage fest im Bett.

Chirurgische Applikation: ein arterieller Portkatheter wird in das den Tumor versorgende Gefäß implantiert.
Vorteil: Patient ist nachher mobil, da die arterielle Infusion über den jeweils punktierten Port erfolgt. Die Operation gibt bessere Kenntnis über die Tumorausbreitung (Staging).
Nachteil: Operation


Die isolierte Perfusion, chirurgisch durchgeführt, geschieht über Isolierung eines Organs oder einer Körperregion mit Kathetersystemen und Durchströmung dieser Region mit einer hohen Zytostatikakonzentration bei gleichzeitiger Hyperthermie und/oder Hypoxie, d. h. Ausschluß von Sauerstoff.
Die Hypoxie bewirkt bei einigen Zytostatika eine bis zu zehnfach höhere Toxizität am Tumor.
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