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Alt 29.05.2006, 09:38
Michael_D Michael_D ist offline
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Standard AW: Wirbelsäulenmetastase

Hallo Vincente,

die Ärzte in Frankreich haben recht, bei einer Metastase in der Wirbelsäule ist eine Strahlentherapie das Mittel der Wahl. Ob man in Einzelfällen, bei einer isolierten, einzelnen Metastase diese auch entfernen kann, weiß ich nicht. Das werden die Ärzte in Frankreich sicher beurteilen können.

Eine andere Therapieoption bei Knochenmetastasen sind noch die Biphosphonate (http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...-29-Bartl.pdf). Möglicherweise ist das eine Option für Deinen Onkel, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

Grundsätzlich ist das Wiederauftreten der Erkrankung ein schlechtes Zeichen. Über den Verlauf kann man jedoch nur spekulieren. Eventuell ist eine erneute Chemo eine Option, möglicherweise mit einer der neuen Wirkstoffe Gemzar, Vinorelbin, Alimta, Taxotere . . . Man muß da natürlich abwägen, und es kommt natürlich auch auf den genauen Typ der Grunderkrankung an.

Vier Jahre nach "Heilung" wieder ein Rezidiv zu bekommen, ist schon fast ungewöhnlich spät. Wenn es gelingt, eine einzelne solitäre Metastase in Schach zu halten, kann Dein Onkel vielleicht noch relativ lang beschwerdefrei damit leben.

Viele Grüße,
Michael
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