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Alt 01.06.2006, 19:27
c.lehmann c.lehmann ist offline
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Standard Alternative oder palliative Behandlung nach 4 1/2 Jahren Kampf

Hallo, liebe Forumsteilnehmer,

bei meinem Vater wurde im Dezember 2002 zum ersten Mal die Diagnose Lungenkrebs mit Metastasen im Mediastinum festgestellt. Es folgten Chemotherapie (4 Zyklen), Entfernung eines Lungenlappens und anschließende Bestrahlung. Das alles ging bis in den Frühsommer 2003. Gerätemedizinisch konnte kein Krebs mehr festgestellt werden.

Im Herbst 2004 wurden wieder Krebsherde im Lungen/Lymphbereich festgestellt. Es folgten weitere 6 Chemo-Behandlungen, wieder konnte mit Abschluss der Therapie im Frühjahr 2005 kein Krebs mehr "gesehen" werden..

Aber im Herbst 2005 wiesen Roentgenaufnahmen sowie CT erneut das Vorhandensein von Kebs nach. Es folgten 4 weitere Chemos, diesmal mit einem anderen Medikament. Anschließend wochenlange Bestrahlungen.

Jetzt im Mai ist der Krebs, zwar kleiner, aber immer noch da.
Zum ersten Mal ist der Frust riesengroß und körperlich hat mein Vater besonders nach den Bestrahlungen unheimlich abgebaut. Er sagt, er macht auch keine Chemo mehr.

Ich kann das so gut verstehen, dass er keine Lust mehr hat, sich zu quälen.
Aber was haben wir denn jetzt noch für Alternativen?

Wenn der Krebs mit Chemos und Bestrahlung nicht mehr in den Griff bekommen werden kann, würde ich ihm wünschen, dass er durch irgend ein Mittel wieder Lebensmut gewinnt. Was ist mit den Mistelspritzen, wird ja sehr kontrovers diskutiert. Wenn er dadurch aber wieder irgend eine Hoffnung schöpfen könnte, wäre so oder so Lebensqualität gewonnen.
Oder welche anderen Mittel gibt es?

Kann mir jemand etwas über die Palliativmaßnahmen bei Lungenkrebs sagen? Ist das wieder nur Krankenhaus? Auf was müssen wir uns einstellen?
Das Husten ist jetzt schon deutlich schlimm geworden.

Ich wünsche mir ehrliche Antworten!
Mein Papa redet von sich aus kaum über seine Gefühle, aber ich spüre seine Angst - und meine.

Danke Euch
Chris
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