Hallo Mippi,
es tut mir sehr leid, dass es deinem Papa so schlecht geht.
Als erstes würde ich so schnell wie möglich
mit dem Arzt, der ihm die Schmerztherapie verordnet hat, über den Zustand deines Vaters sprechen. Tramadol ist ein Schmerzmittel der Stufe II des WHO-Stufenschemas, möglicherweise braucht dein Vater ein Mittel der Stufe III. Bei stärksten Schmerzen gibt es auch Schmerzpumpen, die ein Schmerzmittel direkt in die Nähe des Rückenmarks bringen. Zur allgemeinen Info:
http://www.tumorschmerz.de/
Du schreibst, dass man deinem Vater wegen der Bestrahlung kein Pflaster verordnen wollte - wieso nicht? Außerdem gibt es ja auch Opioide als Tabletten oder Zäpfchen (gut bei Erbrechen!). Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung können leider Nebenwirkungen der Opioide sein, zu denen ja auch das Tramadol gehört. Antiemetika bekommt dein Vater ja (MCP, Zofran), aber vielleicht wirken andere besser als diese, also würde ich den Arzt mal um ein anderes Antiemetikum bitten und außerdem ein Abführmittel verschreiben lassen.
Fragt doch auch mal nach einem Bisphophonat, das schützt auch den Knochen bei Knochenmetastasen.
Eine weitere Möglichkeit wäre evtl. das weiter oben in diesem Thread genannte Radionuklid Samarium-153-EDTMP (Quadramet®), würde ich auch den Arzt mal fragen.
Evtl. wäre auch zusätzlich ein Antidepressivum hilfreich, denn eine Depression macht noch schmerzempfindlicher.
Sollte sich an der Schmerztherapie nicht schnell etwas bessern, würde ich einen Schmerzspezialisten aufsuchen, es gibt an vielen Kliniken Schmerzambulanzen/spezielle Schmerzabteilungen.
Viele gute Infos findest du auch hier im Krebskompass im Unterforum "Erschöpfung, Übelkeit & Schmerzen":
http://www.krebs-kompass.org/Forum/f...splay.php?f=50
Hoffentlich bessert sich die Lage schnell!!
Liebe Grüße
Isa