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Alt 10.02.2003, 15:06
Fiebing
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Standard Inflammatorisches Mammakarzinom

Hey Gabi,

danke für deine Nachricht.
Kurz zu meiner Person und Fall: Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder 25 und 19 Jahre alt.
Letztes Jahr im Sommer wurden bei mir 7 befallene Lymphknoten unter der linken Achselhöhle entfernt. Das Problem dann war, dass man keinen Primärtumor dazu fand. Ich war wochenlang in der Klinik, aber ohne Erfolg. Ein Mammakarzinom hatte sich bis Ende des Jahres auch nicht bestätigt (Probeentnahme, Mammagrophie usw.). Um die Metastasen einzugrenzen, wurde ich 39 mal intensiv unter der Achselhöhle, Hals (dort waren inzwischen neue Metastasen) und teilweise Brust bestrahlt. Ich hatte starke Strahlenschäden und bin dann einfach Anfang Dez. 02 für eine Woche nach Fuerteventura geflogen, habe dort im Salzwasser gebadet und meine Haut hat sich super erholt. Die Ärzte waren auch begeistert. Geplant war dann, Anfang d.J. weiter auf Primärtumorsuche zu gehen. So hat man mich dann erst am 02.01.03 in Reha-Kur geschickt. Leider hat mich diese Klinik nicht stationär aufgenommen, weil sie mit meinem Krankheitsbild und -verlauf nicht zu zufrieden waren. Ab Anfang Januar bemerkte ich gravierende Veränderungen mit meiner linken Brust. Sie wurde sehr hart und heiß und immer dicker. Mein Mann hat mit der Digitalkamera Fotots gemacht, es ist der Wahnsinn. Jedenfalls ging dann alles sehr schnell. Untersuchungen und eine neue Probeentnahme ergaben dann jedenfalls, dass es sich um ein inflammatorisches Mammakarzinom handelt. Ich bekam dann sofort meine 1. Chemo (FEC) und morgen wäre meine 2. dran. Nun sind meine Blutwerte schon extrem schlecht (Leukozyten sehr niedrig), muß gerade fast jeden Tag zur Blutkontrolle und heute vormittag wieder. Dann wird entschieden, ob ich morgen die 2. Chemo bekomme. Die Chemo hat übrigens schon extreme Nebenwirkungen bei mir ausgelöst, z.B. verlor ich schon Ende der 2. Woche sämtliche Haare.
Nun zur weiteren Vorgehensweise: Geplant sind erstmal 3 Zyklen Chemo, dann Abnahme Brust, evtl. wieder Bestrahlung (was ich noch nicht weiß, ob ich es mache) und weitere 3 Chemos. Nach Pause nochmal 6 Chemos.
Zur Info, ich wohne im Kreis Göppingen (Baden Württemberg) und ich habe mich an alle Unikliniken in unserem Umkreis gewandt. Alle haben wir bestätigt, dass im Augenblick nichts anderes möglich wäre.
Wie ist die ganze Sache bei dir verlaufen?

Für Antwort wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Sonja (Hasi)
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