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Alt 29.06.2006, 07:06
Natascha23 Natascha23 ist offline
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Standard AW: Kann mir jemand bitte, bitte helfen?Nexavar

Guten morgen Rudolf,
danke, dass du dich gemeldet hast. Ich hab schon viel von dir gelesen.
Du hast mir echt die Augen geöffnet: Klar sind Metastasen in der Lunge schlimm (wie viele es sind weiß ich nicht) aber ansonsten hat er keine.
Weißt du, die Ärzte haben ja gesagt, dass es keine Hoffnung gibt. Aber ich denke, dass war einfach aus medizinischer Sicht und die kannten dort ja Nexavar überhaupt nicht.
Ich hoffe einfach, dass es ihm helfen wird. Aber ich denke, er hat gute Chancen. Ich bewundere es, wie er kämpft. Das ist so toll!
Wenn alles gut läuft, dann bekommt er nächste Woche Nexavar. Das Krankenhaus hält es für die beste Behandlung. Nun muss nur noch (!!) die Krankenkasse mitmachen. Hoffe, die beeilen sich dort. Die Ärztin meinte, dass die Metastasen schnell wachsen, was auch immer das bedeutet. Es hört sich nach einem Wettlauf mit der Zeit an.
Ist es nicht traurig zu wissen, dass es etwas gibt, was vielen Menschen helfen kann, die sonst keine Chance mehr haben, aber wir theoretisch drauf warten müssen, bis es zugelassen ist? Ich finde das irgendwie makaber. Ich verstehe die Rechtslagen, aber man weiß doch schon einiges darüber.
Ich hoffe nur, dass jeder so viele nette Menschen hat, die einem helfen, so wie es auch die Leute hier im Forum tun. Danke.
So weit ich es noch richtig in Erinnerung habe, haben die Ärzte bei dir von einer "Spontanheilung" geredet, oder?
Ich finde das klasse, wie du so vielen Menschen hilfst und Mut machst!
Die Metasten wurden anfangs mit einer CT festgestellt. Das erste Krankenhaus sollte dann eine Gewebeentnahme vornehmen, um einen Tumor in der Lunge auszuschließen. Die haben die Untersuchung aber unter den Tisch fallen lassen und sie wurde erst vor 1 1/2 Wochen gemacht. (Da haben wir dann zum ersten mal davon gehört, dass es auch ein Tumor sein könnte)
Wenn du schreibst, dass es 2-3 Monaten gehen kann, hoffe ich, dass es nicht so ist, wie ich es mir vorstelle: Im Krankenhaus hieß es, dass er jeder Zeit ersticken oder eine Lungenembolie haben könnte. Momentan hab ich einfach nur Bammel, dass alles zu langsam vorangeht. Aber ich denke, das kommt einem immer so vor, wenn man auf etwas wartet.
Das mit den Nebenwirkungen weiß ich, vor allem Hand-Fuß-Syndrom und die Entzündungen im Mundbereich. Ich denke, dass ist bestimmt super unangenehm aber ich glaube auch, dass man das für die Chance gerne in Kauf nimmt.
Ich hoffe, dass es für Betroffene ein wenig besser ist. Mein Papa hat anfangs einen OP-TErmin mitte Juli bekommen. Als er in das Krankenhaus verlegt wurde und sie ihm sagten, er müsse noch einige wochen warten meinte er: "Sie sollten mir jetzt gleich sagen, dass ich so schnell wie möglich operiert werden, ansonsten packe ich meine Sachen und laufe nach Hause". Ich find das klasse, dass er eben nicht nur abwartet, sondern sich auch wert. (Er hatte dann zwar ein schlechtes Gewissen, weil er so gemault hat, aber das war es wert). Siehe da, er wurde zwei Tage später operiert.

Ich weiß, man sollte den Ärzten vertrauen und ich denke auch, dass die meisten alles tun, was ihnen möglich ist. Aber manchmal denke ich, könnten die nicht noch mehr tun?

Ich hoffe, ich hab dich so früh am morgen noch nicht unter den Tisch "geredet" und du meldest dich wieder. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen.

Viele Grüße
Natascha.
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