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Alt 11.07.2006, 20:10
Laetitia Laetitia ist offline
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Standard AW: Keine Hoffnung mehr

Hallo PapasKind,
es tut mir sehr Leid, dass wieder einmal ein Mensch diesen Weg geht (mein Mann ist an Magenkrebs gestorben).
Eine Patientverfügung ist sehr wichtig und Christian hat Dir ja schon geschrieben, dass Du da sicher im Internet fündig wirst, was div. Beispiele betrifft. Dein Vater weiss sicherlich, was genau er NICHT möchte und das sollte er eigenhändig aufschreiben, vielleicht sogar von einem Zeugen z.B. Arzt mitunterschreiben lassen. Also z.B. keine künstl. Ernährung mehr ab einem bestimmten Zeitpunkt, aber Flüssigkeit, soviel notwendig ist und vor allen Dingen, Medikamente gegen Schmerzen und Angst.
Das mit der Chemo ist so eine Sache,- manchmal verdrängt die Chemo das Bauchwasser und mildert sonstige Komplikationen, wenn aber die Chemo zu weiterem Leiden und schlechtem Befinden führt, würde ich sie nicht machen. Die Frage ist, ob Dein Vater sich zumindest eine Zeit lang über einen Port künstl ernähren lassen möchte!? Es wäre unter diesen Umständen sicher angebracht.
Ansonsten versucht ihm diese Zeit noch so gut wie möglich zu machen. D.h. ihn irgendwohin zu bringen, wo er es so gut wie möglich hat, bei ihm zu sein, ihm Eure Liebe zu zeigen, dafür Sorge zu tragen, dass er keine Schmerzen hat (durch gute Schmerztherapie) und seine Ängste aufzufangen...ihm einfach zu helfen, so gut ihr könnt.

Alles Liebe und eine erträgliche Zeit, Nadine

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