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Alt 12.07.2006, 10:42
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Zauberblume Zauberblume ist offline
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Standard AW: Der Krebs ist zurück - Rezidiv!

Liebe Christine,

auch mich hat Dein Bericht sehr bewegt und traurig gemacht! Und ich wünsche Dir von Herzen die Energie und den Mut, diese schwere Zeit erneut durchzustehen und das Beste daraus zu machen.

Ich bin mir sicher, dass Dein Kleiner Dir viel Kraft geben kann. Ich bin selber Mama eines 1-jährigen Sohnes und die Lebensfreude meines Keindes macht mir jeden Tag Mut und Hoffnung. Dafür lohnt es sich zu kämpfen und zu leben - jeden Tag auf's neue! Mich hat es leider auch sehr früh erwischt (mit 33 Jahren) und ich stecke zur Zeit in der Chemophase.

Du schreibst von Deiner Mama, die mit Deiner Erkrankung nicht umgehen kann. Mir geht es genauso mit meinem Dad. Meine Mutter ist im Alter von 56 an Brustkrebs gestorben. Er meldet sich zwar häufig telefonisch bei mir, um zu Fragen, wie es mir geht, aber wirklich wissen oder tiefer einsteigen kann und will er nicht. Das war schon bei meiner Mutter so. Ich versuche, dass zu akzeptieren. Ich bin mir sicher, dass er mich sehr lieb hat und für Eltern muss es das Schlimmste auf der Welt sein, die Kinder so krank zu sehen. Vielleicht macht die Hilflosigkeit angesichts eines solchen Schicksals sprachlos. Ich möchte Deine Eltern nicht entschuldigen! Mir geht es aber besser damit, weniger mit meinem Dad zu hadern, sondern ihn so zu nehmen, wie er ist. Ändern kann ich ihn nicht. Ich konzentriere mich lieber stärker auf die Menschen, die mir gut tun.

Liebe Christine, ich bin mir sicher, dass alles im Leben seinen Sinn hat. Wie heißt es so schön: Man muss das Leben forwärtsleben und kann es nur rückwärts verstehen.

Alles Gute für Dich!

Sandra
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