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Alt 25.07.2006, 21:19
Theophanu Theophanu ist offline
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Standard AW: Rezidiv und dann Knochenmetastase bei meiner Großmutter

Zitat:
Zitat von karateka
Die Ärtze im Krankenhaus meinten, die Strahlentherapie sei empfehlenswert und sehr sinnvoll, denn damit hätte sie noch einige Jahre Ruhe.
Der Arzt im Strahlentherapiezentrum wollte sie jedoch nicht für diese Therapie begeistern.
Hallo Karateka,

ich verstehe den Strahlenarzt gut. Die Bestrahlung, die Deine Großmutter bekommen soll, wird tatsächlich vorbeugend bei der Ersterkrankung oder Lokalrezidiv gemacht. Vorbeugend heisst, so lange keine Metastasen festgestellt werden. Wenn Metastasen aber diagnostiziert worden sind, wird so behandelt, wie es die Metastasen erfordern. Z.B. bei Knochenmetastasen Bisphosphonate und Bestrahlung, bei Organmetastasen z.B. Antihormontherapie. Diese ist bei Deiner Großmutter bis jetzt noch nicht durchgeführt worden. Das heisst, die Antihormontherapie scheint eine gute Option zu sein.

Was meinen die Ärzte im Krankenhaus, dass sie einige Jahre Ruhe hätte, das verstehe ich wirklich nicht. Denn sie hat schon keine Ruhe mehr! Sie hat schon Metastasen und gegen die muss man etwas unternehmen. Metastasierter Brustkrebs ist natürlich nicht mehr heilbar, aber durch gute Therapie kann man vielleicht die Metastasen für eine gewisse Zeit zurückdrängen.

Da Deine Großmutter sonst schwer krank ist, ist die Bestrahlung vielleicht eine zu große Belastung, ohne, dass man viel von ihr erwarten kann.

Viele Grüße,
Theophanu
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