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Alt 26.09.2006, 16:25
sharfy sharfy ist offline
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Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo...

nach zwei Wochen Urlaub melde ich mich zurück, um neues zu berichten.
Zum ersten möchte ich sagen, dass ich immer sehr wenig zeit habe, mich mit dem Forum zu beschäftugen ...leider... da ich zu Hause selbst keinen Internetzugang habe und daher immer von der Arbeit aus schreibe, wo ich jedoch wenigig zeit habe um mir andere Geschichten intensiv durch zu lesen.

Okay zum anderen gibt es wieder etwas neues über meinen Vater zu berichten.
Die erste Chemo hat er gut vertragen..hatte überhaupt nix gespürt..ging ihm soweit gut.
Als er seine zweite Chemo letzte Woche Dienstag hatte, habe ich ihn abgeholt und bin mit ihm zusammen nach Hause gefahren, da auch meine Mutter an dem Tag Geburtstag hatte.
An dem Tag hatte er eine leichte Rötung um die Narbe herum...es tat auch ein wenig weh..der Arzt bei der Chemo meinte, er soll das beobachten.
Am nächsten Tag war er nicht gut drauf...er lag den ganzen Tag nur rum und ruhte sich aus und schlief viel. Er klagte über enorme Schmerzen im Bauchraum und war auch sehr gereizt. Jedoch hatte seine Hausärztin an diesem Tag nur vormittags Sprechstunde, worauf wir beschlossen, am nächsten Tag hinzufahren.
Dazu kam es jedoch nicht mehr..noch am selben Abend gegen 23:00Uhr wollte mein Vater ein Bad nehmen und plötzlich ging an einer Stelle die Narbe auf und es floss unentlich Eiter heraus...Daraufhin fuhren wir sofort in die Klinik, wo er auch operiert wurde. Die haben ihn dann die Narbe wieder leicht geöffnet und haben jeden Tag, bis gestern Eiter heraus geholt. Die Ärzte meinen, dass da irgendetwas von der OP nicht richtig abgeheilt ist, da das Antibiotika nur 14 Tage eingesetzt wurde um die anschließende Chemo nicht zu behindern.
Naja das war mal wieder so eine Art kleiner Schock...weil in letzter Zeit alles Okay war.
Heute wurde er zur Chemo gebracht und danach konnte er wieder nach Hause. Es geht ihm gut..er freut sich, dass er keine Schmerzen mehr hat und hat gestern stolz berichtet, dass er wieder 1,5 kg zugenommen hat. Dazu muss ich sagen, dass er seit 14 Tagen ein kostantes Gewicht hält.

Am Wochenende habe ich mich mit einen Bekannten unterhalten, der ebenfalls Arzt ist und der zu mir meinte, dass es ausgeschlossen sei..das man eine höhere Lebenserwartung hat als 2 Jahre, nach einer OP....
Ich war gerade wieder so positiv gestimmt und nun...???

Es ist einfach unglaublich..mit was man sich da alles auseinander setzen muss. Ich weiß nicht, wie das noch alles weitergehen soll. Meine Mutter ist einfach nur sehr verzweifelt und nervlich ziemlich weit unten..da muss ich mir auch noch zusätzliche Sorgen machen...

Ich hoffe, dass die nächsten Chemo's auch gut verlaufen...insgesamt sind es 9 Stück und dann wird erst wieder ein CT gemacht...

So ich muss jetzt leider noch weiter arbeiten.

Liebste Grüße an alle hier...

Geändert von sharfy (26.09.2006 um 16:33 Uhr)
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