[Gregor50]

Hallo Zusammen,

in 2004 lebte ich überwiegend (2-12/2004) in Bali, Indonesien. Im April erwischte mich der erste Herzinfarkt, im Nov. der Zweite. Bei einer Untersuchung meines dortigen hausarztes diagnostizierte dieser Leistenbruch. Ich müsse mich operieren lassen. In Bali stehen die Überlebenschancen bei einer OP bei 30%. Also entschloss ich mich, für eine Behandlung nach Deutschland zurückzukehren.
Hier wurde dann ein Hodenteratom diagnostiziert. Auf Heiligabend eine Not-OP und dann langes warten auf das Ergebnis des pathologischen Insitituts. Mitte Jan. 200t stand dann die Bösartigkeit des Tumors fest. Es folgte eine Chemotherapie. Die anschließenden Nachuntersuchungen waren unauffällig.
Seit ca. 4 Monaten quälten mich Schmerzen im Mund. Zunächst dachte ich - was ja naheliegend ist - dass ich mich auf die Zunge gebissen hätte. In der Folgezeit viel das Essen und Trinken zunehmend schwer und es bildete sich auf der Zunge eine Erhebung, die ich als ein "Pickel" abtat.
Anlässlich einer Krebsnachsorgeuntersuchung schaute sich mein Onkologe auch meine Zunge an. Er riet mir dringenst und kurzfristig zum Aufsuchen eine HNO-Arztes, da meine Zunge nicht gut aussähe und so etwas auch bösartig sein könnte.
Also habe ich mich zum HNO begeben, der mich in eine Klinik einwieß. Gestern war es dann soweit: Untersuchung mit der Diagnose: Zungenkarzinom. Die OP erfolgt am 25.10.. Es wurde angekündigt, dass ca. die Hälfte der Zunge entfernt werden muss.
Einmal habe ich eine Riesenpanik vor den postoperativen Schmerzen, da die Zunge quasi weitgehend aus Nerven besteht. Außerdem stellt sich mir die Frage, wie es mit dem Sprechen, schmecken und Empfinden für heiß und kalt weitergeht.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand seine diesbezüglichen Erfahrungen mitteilen könnte.

Grüße an alle "Leidensgenossen"
Gregor