Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 26.10.2006, 00:03
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.02.2006
Ort: Nordhessen
Beiträge: 274
Standard AW: Rauchen und Krebs

Hallo,
mein Vater hat 35 Jahre lang stark geraucht und seit Februar 06 wissen wir dass er Lungenkrebs hat. Am Tag der Diagnose hat er damit aufgehört. Ich habe den Rauch schon immer gehasst (es gibt nichts schöneres als wenn man ausgeht und man hat bis zum nächsten Tag noch was vom Qualm in Klamotten und Haaren:-)) und hatte immer Angst er bekommt Krebs, Herzinfarkt, etc. Tja. Seit seiner Erkrankung fällt es mir sehr schwer Rauch zu ertragen und ich finde es immer wieder erstaunlich wie rücksichtslos oder einfach unbedacht sich selbst gute Bekannte beim Rauchen aufführen. Mein Vater hat monatelang im Sitzen geschlafen, da er vor Schmerzen nicht mehr liegen konnte. Seine Schmerztherapie bei Diagnosestellung begann mit 240mg Morphin täglich und dann wollen mir wirklich Leute erzählen, dass ja z. B. auch Autofahren riskant sei und Schmerzen verursachen kann und der Aufdruck auf der Zigarettenpackung gefährlicher wäre als das Rauchen selbst ... Ich habe gelernt, das man mit Rauchern über manche Dinge einfach nicht reden kann... Jeder ist für sich selbst verantwortlich, allerdings finde ich es schrecklich wie gedankenlos viele Kinder behandelt werden, wenn ihre Eltern in deren Anwesenheit rauchen... und selbst ohne Passivrauchen verantworten zu müssen, kann es sein dass man allen die einen lieben großes Leid zu fügt, mal ganz abgesehen von dem eigenen Schicksal. Tja, nur das was man hat lernt man ja immer erst dann zu schätzen wenn man es verliert, und so ist es auch mit der Gesundheit und dem Glauben an die eigene "Unverwundbarkeit"...
Mit Zitat antworten