[Sabine1205]

Hallo,
auch ich war im letzten Jahr nach einer Darmkrebs-OP in der Habichtswald-Klinik in Kassel.
Das Haus ist groß, die onkologische Abteilung aber eher klein und überschaubar. Die onkologischen Patienten sind im ganzen Haus verteilt (außer auf der Pflegestation). Man braucht schon einige Tage, um sich zurechtzufinden und heimisch zu werden. Aber vom Angebot her ist es schon eine gute Klinik. Man muss allerdings schon auch wissen, was man für sich will und braucht und sich z.T. selbst darum kümmern. Der Altersdurchschnitt der Patienten in der Klinik liegt so zwischen 40 unf 50 Jahren, was sicher auch an der hohen Patientenzahl in der psychosomatischen Abteilung liegt. Landschaftlich ist Kassel ideal: der große Bergpark liegt direkt vor der Haustür und die Kurhessentherme ist durch einen Kellergang mit der Klinik verbunden. Auch in Kassel selbst kann man einiges unternehmen: Theater, Bummeln, Museen.
Ein Schwerpunkt der Klinik liegt auf der ganzheitlichen Behandlung: es gibt viele Angebote in Sachen Meditation. Mir hat es dort gut gefallen. Allerdings würde ich in diese Klinik nur gehen, wenn ich schon wieder relativ fit bin, denn es sind so manch lange Wege in der Klinik zu laufen.
Etwas anstrengend - oder auch gut - fand ich es, dass die beiden Chefärzte der Onkologie ganz verschiedene, oft gegensätzliche Richtungen vertreten. Aber damit muss man sich bei einer Krebserkrankung ja sowieso auseinandersetzen, warum also nicht gleich unter dem selben Dach?!
Für Fragen stehe ich dir gern zur Verfügung.
Liebe Grüße
Sabine