Thema: was tun
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Alt 31.01.2007, 15:37
sandrina-2 sandrina-2 ist offline
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Standard was tun

Zuerst einmal möchte ich mich für die nachfolgend eher kalte und sachliche Schriftform entschuldigen. Ihr könnt mir alle glauben das ich dies nur aus reinem Selbstschutz heraus tue denn ich stehe kurz vor dem Durchdrehen den Schmerz den ich seit Monaten empfinde lässt mich schier Wahnsinnig werden. Immer muss ich die Große die Starke sein, jeder erwartet von mir das ich die „arschlochsachen“ ausspreche. Mein Opa mein Papa mein Onkel mein Schwiegervater alle am Krebs gestorben innerhalb von wenigen Jahren mein Papa erst im letzten. Ich selber hatte Krebs, der aber durch Bestrahlung und eine Operation vollständig entfern werden konnte. Und nun meine kleine Schwester.

Meine Schwester (38) hat im November nach vielen Suchen , Fehldiagnosen und Untersuchungen die Diagnose Lungenkrebs IV (eine genetisch bedingte Form die natürlich durch den starken Zigarettenkonsum unterstützt wurde) bekommen auch seien Teile des Rippenfelles und der Rippen befallen . Ihr wurde gesagt es sei nicht mehr operabel - sie müsse eine Chemotherapie machen. Eine Heilung gäbe es nicht aber die Chemo könne den Verlauf der Tumorwachstums mindern.
Natürlich wurde ihr gesagt das die Überlebenschancen bei 50% liegen doch die Überlebensrate der ersten 5 Jahre nur bei 4 % – 17% liege und das die Chemo nur als Lebensverlängernd zu betrachten sei.
Dass es auch schnell gehen „könne“ innerhalb von wenigen Monaten.
Diese Diagnose und Prognose hat uns erst einmal alle umgehauen - alle bis auf meine Schwester und deren Lebenspartner hmm.. ich bin mir nicht sicher entweder haben die beiden die Aussagen der Ärzte nicht richtig verstanden, oder wollen diese nicht verstehen oder aber ich habe sie falsch gedeutet. Da sie starke Schmerzen hat bekommt sie Morphium. Die Chemo hat auch nicht angeschlagen und wurde nun vor einer Woche zugunsten einer Bestrahlungstherapie eingestellt. Es wurden bei meiner Schwester mehrfache Metastasen im Gehirn gefunden.
Leider ist es so das meine Schwester zwei Kinder im Alter von 16 und 17 Jahren hat welche nun davon ausgehen das alles nicht so schlimm ist!
Die Kinder gehen von einer vollständigen Heilung meiner Schwester aus!
Ich sehe das leider anders! ( ich bin wohl auch die Schwarzseherin der Familie) und denke das die Kinder schon über die lebensbedrohende Erkrankung meiner Schwester ausführlich informiert werden sollten. Auch müssten doch Vorkehrungen getroffen und Gespräche mit den Kindern geführt werden was deren weiteres Leben gegebenenfalls ohne Mutti betrifft.
Sie haben doch ein Alter in dem sie sehr wohl das vollwertige Mitsprache Recht haben sollten. Ich denke einfach das im Fall der Fälle es dann wenigstens keine übereilten und falschen aus dem Schmerz heraus gefällten Entscheidungen gäbe.

Ich kann nicht mehr ich weiß nicht mehr was kann, soll, muss, was darf ich denn als Schwester und Tante sagen tun wie soll ich mich verhalten ich kann doch nicht so gegen meine Überzeugung lächeln und den Kindern sagen es wird alles wieder gut und kann darf muss ich denn meine Schwester und deren Lebenspartner in den Tatsachen Bereich holen oder ..... Ach menooo ist das alles ein Mist

Ich wäre so Dankbar wenn ihr mir ein paar Meinungen oder auch Ratschläge dazu geben könntet irgendwie dreht sich alles im Kreis es geht nichts voran oder weiter in meinem Kopf in meinem Denken und auch im Leben meiner Schwester und deren Kinder. Alle alle alle meine Brüder meine Kinder meine Mutter alle wollen von mir wissen wie es ist, wie es steht was geplant ist ich könnte Tag und Nacht nur heulen .
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