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Alt 08.02.2007, 19:16
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Mice Mice ist offline
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Standard AW: Fette Thrombose im "Port-Arm"

Hallo Yvonne,

du machst ja Sachen, du Arme !
Ich gehöre auch zu denen, die vom Port eine Thrombose bekamen. Genau wie bei dir machte sich diese durch einen morgendlichen "Monsterarm" bemerkbar. Ich brauchte den Port aber noch, da ich zu der Zeit adjuvant Herceptin bekam. Zunächst hieß es, er müsse sofort raus, dann wurde versucht, ihn zu erhalten, was auch gelang. Er war weiterhin anspülbar, wenn auch anfangs nur unter Druck. Ein paar Monate später ging dann leider der Schlauch kaputt, er hat wohl den Druck nicht überstande. So musste der Port dann doch noch entfernt werden.
Ich musste nach der Thrombose ca 6 Monate Heparin spritzen und habe ca 1 Jahr einen Armstrumpf getragen, außerdem bekam ich Lymphdrainage. Inzwischen ist mein Arm wieder fast wie neu. Am Dekollete sieht die Venen deutlicher als vor der Thrombose, weil sich Umgehungen geblidet haben.

Seit Ende 2004 habe ich einen neuen Port und spritze wieder Heparin, damit sowas nicht wieder passiert. *auf-Holz-klopf*

Beide Ports wurden mit örtlicher Betäubung gelegt und der erste auch so entfernt. Zusätzlich habe ich mir aber immer eine Scheiss-Egal-Spritze (auch bekannt als LMA-Spritze ) geben lassen. War ganz gut auszuhalten, ich würde es wohl wieder so machen lassen. Kommt aber auch darauf an, wie man körperlich und seelisch in Form ist, es kann leichter sein, sich eine leichte Vollnarkose geben zu lassen.

Ich drücke dir für morgen ganz fest die Daumen! Vielleicht kannst du es auch positiv sehen, du wirst so die letzte "gegenständliche" Erinnerung an die Chemozeit los! Bedank dich bei ihm und dann.....und tschüss .

Liebe Grüße,
Mony
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