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Alt 18.02.2007, 19:05
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom mit Lebermetastasen und Übergriff aufs Duodenum

Hallo Jeanie,

liebes und trauriges Willkommen. Die Diagnose deines Papas ähnelt leider der meines Pa. Was die Fahrt zur Chemo betrifft, so könntet ihr mal mit eurer KK reden. Die müssen ein Taxi zur Verfügung stellen, welches von der KK bezahlt wird. Ob eine Zuzahlung notwendig wird, weiß ich nicht, da meine Eltern bereits davon befreit sind, weil 1% (Eigenanteil) des Bruttoeinkommens bereits ausgeschöpft ist.

Zitat:
Zitat von Jeanie Beitrag anzeigen
Was mich allerdings an der ganzen Sache beschäftigt ist, das meinem Vater der ernst der Lage nicht wirklich bewusst ist, oder er lieber alles verdrängen will. Er sagt nicht wenn er Hilfe braucht, man muss direkt auf ihn zu gehen. und das stört mich.
Tja, was soll ich dazu sagen. Es geht hier aber nicht darum, was uns stört, sondern wie es die Betroffenen sehen. So hart das ist. Wenn dein Vater es verdrängt, kommt er viell. besser damit klar. Außerdem kann man in keinen hineingucken. Drinnen sieht es möglicherweise ganz ganz anders aus.

Ich habe diese ganze Berg- und Talfahrt durch - von Verdrängen über Schweigen, Weinen, Todesangst, Gereiztheit bis hin zum Übermut.
Ich wollte/konnte es auch nicht begreifen, wie denn auch. Das einzige, was ich dir empfehlen kann, egal wie dein Vater drauf ist, ob er reden will oder nicht, akzeptiere es und gib ihm das Gefühl, da zu sein.
Wenn er zustimmt, würde ich mit zum Onkologen gehen, ich würde ihn aber nicht bedrängen, wenn er "nein" sagt.

Ich wünsche euch so sehr, dass ihr die Kraft habt, dem Sch... kerl eins auf die Mütze zu geben!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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