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Alt 19.02.2007, 13:09
stef777 stef777 ist offline
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Standard AW: therapeutische hilfe bei trauer?

@martina,

danke für deine schönen worte. auch für den link! er ist wirklich sehr aufschlußreich!

das mit dem trauertier finde ich auch sehr passend, dass man es im auge behalten muss. ja und hoffentlich wird daraus dann mal ein gezähmtes raubtier, das neben einem herläuft... auch dein vergleich "unglücklich - traurig"...mein leben ist momentan ausser bahn, ich weiss nicht mehr, was meine ziele sind/sein sollen, wie ich leben soll/will etc....das alles erschreckt einen sehr.

lieber axe,
finde sehr schön, wie du mit deiner trauer umgehst/umgehen kannst...beneide dich sehr um diese kostbare kammer....sie muss ungemein tröstlich sein... ich wünschte, ich wäre schon so weit wie du, oder anders gesagt, ich frage mich oft, ob ichs dahin schaffe...irgendein spruch meinte, dass man trauer nicht überwinden, sondern nur verwandeln kann, in hoffnung, da ist schon was dran.

das gespräch mit meiner therapeutin verlief gut, richtig befreiend!!! ich hab sie nicht direkt "kritisiert", sondern einfach "gejammert" und viel geweint, was nicht schwer war, da es mir richtig mies geht in letzter zeit. also hat sie mir dieses mal mehr zugehört. sie wollte dann nach der hälfte eine visualisierung meines vaters mit mir machen, ich habe zweifel geäussert, und dann hat sie's auch gelassen...ich glaube, es war gut, dass ich mir darüber gedanken gemacht habe, warum ich nicht so zufrieden war mit der therapie...

nur - man ist ja so hilflos und durcheinander in seiner trauer, verliert die kontrolle über sich etc...- da weiss man einfach nicht sofort, wie einem geholfen werden kann und soll.....

ich glaube immer noch, dass meine therapeutin so eine trauer noch nicht selbst durchlebt hat. allerdings habe ich schon ein grundvertrauen zu ihr, da sie nett, intelligent ist und einfühlungsvermögen hat.
ich finde es - wie Nadine - gut, dass sie eine fremde ist und irgendwie habe ich vertrauen in ihr urteil und ihre "ratschläge", d.h. ich finde es gut, dass sie jemand ist, der mir _professionell_ hoffnung machen kann, d.h. jenseits des stereotypischen "die zeit heilt die wunden". allerdings habe ich gelernt, dass ich auch bei ihr - wenn ich weinen und jammern möchte - das behaupten muss, ich glaube, es war auch ein wenig mein fehler, dass ich oft versuchte, mich bei ihr zusammenzureissen...

gruss
stef
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