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Alt 20.02.2007, 20:05
derengel derengel ist offline
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Registriert seit: 18.02.2007
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Standard AW: Lebermethastasen - wie lange noch ?

Lieber Peter,
zu dieser späten Stunde gehörtest du ja gestern Nacht wirklich ins Bett . Aber es war ganz lieb von dir, dass du noch geantwortet hast. Es ist auch nicht schlimm, wenn du die Litt nicht kennst, es gibt mir einfach schon ganz viel Kraft, wenn ich hier bei euch lesen kann. Auch du stehst so viel durch, ich bewundere deine Kraft. Ich glaube, da muss ich noch ein Stück "hineinwachsen" in die Situation um meinen Vater. Ich gebe mich nach außen zwar immer sehr standfest und hart, aber meine Seele merkt doch, dass dem nicht so ist. Weißt du jeder ist der Meinung, wenn irgendetwas mit meinem Vater ist, dann bin ich diejenige die alles richten kann. Und jeder ruft und erhofft sich von mir ne Lösung. Selbstverständlich versuche ich dann mein Aller-aller-allerbestes und wahrscheinlich vermittle ich dann auch immer so das Gefühl, alles im Griff zu haben. Doch irgendwie muss auch ich dann meine Akkus wieder aufladen, denn ich habe im letzten Jahr gemerkt, wie schnell die runter waren. Hatte und habe zB ne derbe Stressurtikaria, die ich einfach nicht in den Griff bekommen. Seitdem ich mich hier mit euch austausche und erlebe mit welcher Kraft und Energie ihr alle um jede Minute, jede Sekunde kämpft, wie ihr winzige Sonnenstrahlen genießt und mit welchen Sorgen ihr euch abkämpfen müsst, hat sich bei mir irgendwie der Schalter umgelegt. Ich habe nur noch winzige Blubberblasen am Körper und es macht mir so viel Freude, hier zu schreiben. Ich sehe meine Sorgen um meinen Vater mit ganz anderen Augen. Ihr seit so tapfer und macht anderen dabei noch soviel Mut - es ist einfach unbeschreiblich.
Deshalb jetzt einfach mal ein ganz großes DANKE.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend
Liebe Grüße
Grit