AW: therapeutische hilfe bei trauer?
@Stef:
Liebe Stef,
ich glaube nicht, dass es notwendig ist, dass Deine Therapeutin selbst schon einmal solche Trauer erlebt hat. Sie soll ja nicht Deine Gefühle (für Dich) fühlen, sondern sie soll dich begleiten und Dir Wege aufzeigen, damit umzugehen.
Das was heilt, ist in Dir. Den Weg musst Du finden, das Tempo und auch die Richtung kommen von Dir. Du bist die Expertin für Dich.
Sie kann dabei helfen, kann Wegbegleiterin sein, kann Dir aufzeigen, wo Du im Kreis gehst oder in Sackgassen stecken bleibst. Mehr nicht, aber das ist schon ne Menge. (Wenn ich so an meine Kreiseleien und Sackgassen denke....)
Ich glaube, Dein-in-die-Hand-nehmen der letzten Sitzung ist ja auch schon ein Schritt, wie Du Wege für dich eröffnest. Das sollte Dich stolz machen.
@ Axel,
Ich bin jetzt erst zwei Monate „in Trauer“, fünf Jahre kommen mir erschreckend lang vor. Ich könnte es nicht in Zeiträumen abschätzen, tapse mehr so von einem in den anderen Tag. Bin froh, wenn ich wieder einen Tag geschafft habe. Aber Du bist da auch schon weiter.
Ja das Trauertier fragt nicht, ob man es mag. Es nimmt sich einfach seinen Platz. Und ja, wäre die Trauer nicht, wäre das, was wir verloren haben, wohl nicht sehr viel gewesen.
@Simone,
Gratuliere zu den Vorhängen! Genau so fühle ich es auch, wenn ich endlich was erledigt habe.
Grüße an Euch alle
martina
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