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Alt 22.02.2007, 00:02
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Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Gabi,

schön, dass es deiner Mutter wieder besser geht und dass sich der Verdacht anscheinend nicht bestätigt hat.
Ach, ich fühle mich immer noch recht mies. Ich habe in den letzten Tagen mit meiner Mutter über eine eventuelle Betreuung gesprochen... Ein Heim kommt für mich eigentlich nicht in Frage, das Hospiz ist recht weit weg und nimmt nur 8 Personen auf - durchschnittliche Verweildauer sind 14 Tage... Da ich sie bei uns nicht betreuen kann, müsste ich mich bei ihr einquartieren. Ob das funktioniert? Das bereitet mir Kopfzerbrechen. Es ist zwar kein aktuelles Problem, aber ich beschäftige mich jetzt lieber locker damit, als später überrascht zu werden.
Ich bin oft sehr gereizt, weil die ganze Situation so belastend ist.


Hallo Gina,

ich denke, dass 89 nicht dein Geburtsjahr ist...
Egal, erstmal mein herzliches Beileid.
Sicherlich ist es eine Sache des Umfeldes und des Charakters, wie sie mit der Diagnose umgehen. Mein Vater hat sich nach 30 Jahren von meiner Mutter getrennt, kurz darauf bekam sie die Diagnose. Kurz darauf ist sie ausgezogen. Nun ist sie alleine. Mein Vater kümmert sich nicht mehr, Verwandte haben sich zurückgezogen, Freunde hatte sie nie... Sie hat nur mich. Die Metastase in der Leber ist wahrscheinlich = oder größer als 8cm lang - die Leber an sich ist nur 12-15 cm lang. Diese Metastase ist inoperabel und vergrößert sich stetig. Ich kann verstehen, dass man in einer solchen Situation den Lebensmut verliert.

Viele Grüße
Tanja