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Alt 24.02.2007, 00:04
Petra_K Petra_K ist offline
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Standard AW: Diagnose nicht wahr haben wollen

Liebe Ulla, liebe Susi und liebe Irmgard,

vielen, vielen Dank für eure lieben Worte und eure Unterstützung. Ich werde warten, bis sie bereit ist, zu reden. Ich habe aber trotzdem Angst, sie mit ihrer eigenen Angst allein zu lassen. Ich hoffe, sie weiß, dass ich für sie da bin. Gestern habe ich auch noch erfahren, dass die Ärzte sie nach dem Einsatz des, ich glaube, stands heißt es, nach Hause schicken wollen, damit sie anschließend zur ambulanten Chemo gehen kann. Das bereitet mir weitere Kopfschmerzen: sie wohnt alleine, ich gehe drei Tage die Woche arbeiten, wie soll sie alleine mit möglichen Nebenwirkungen zurecht kommen, wenn keiner da ist, insbesondere nachts?? Es ist echt zum Verzweifeln.

Mein anderes Problem ist: Heute habe ich in Essen angerufen. Sie könnte nächste Woche bereits einen Termin haben. Aber, wie bringe ich sie dort hin, wenn sie nicht über den Krebs reden will??? Der Arzt der Uni-Klinik Frankfurt fand die Idee ja nicht gerade gut von mir, ein Zweitgutachten einzuholen. Echt unglaublich, wie abgebrüht manche Menschen sind. Aber, was hat denn meine Mutter zu verlieren? Ich muss sie eben nur in die Klinik nach Essen bekommen.

Zudem habe ich Angst, da sie ein eher negativ eingestellter Mensch ist, dass sie sich bereits aufgegeben hat. Wie oft hört man, dass eine positive Lebenseinstellung extrem wichtig ist. Doch diese Einstellung kann ich ihr ja nicht eintrichtern.

Ach, es ist alles zum Verzweifeln.

Ich wünsche euch allen alles erdenklich Gute.

Petra
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