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Alt 01.03.2007, 22:10
Petra_K Petra_K ist offline
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Unglücklich AW: Diagnose nicht wahr haben wollen

Die Zeit verinnt wie im Flug. Gestern hat meine Mutter ihren stent eingesetzt bekommen, heute wurde sie entlassen.
In der Klinik (Uni-Frankfurt) geben drei Ärzte drei unterschiedliche Aussagen von sich:der eine sagt, sie kann alles essen, der nächste meint "nie wieder Fleisch" und keinen Salat und der Dritte: bitte alles nur püriert. Jetzt ist sie der Meinung, sie sollte wohl besser gar nichts essen. Klasse! Sie ist so schon nur noch Haut und Knochen, was ihr nicht auffällt, und wird dann von den Ärzten weiter verunsichert.

Die Chemo soll erst in 4 Wochen beginnen, obwohl es sich wohl um eine aggressive Krebsform handelt. Der Grund sei, dass der stent sich erst verwachsen soll. Wenn ich mir meine Mutter anschaue, habe ich das Gefühl, dass uns die Zeit davon rennt. Sie redet immer noch nicht. Ich habe ihr aber gesagt, dass ich ihre Unterlagen gerne nach Essen schicken möchte. Als ich das vorschlug, stimmte sie zumindest schon einmal zu.

Morgen bringe ich ihr wieder ihren Hund nach Hause, vielleicht fühlt sie sich ja dann nicht mehr ganz so alleine. Ich hoffe nur, dass sie in der Lage ist, auch regelmäßig mit ihm raus zu gehen. Denn sie behauptet immer noch, sie wäre fitt, wirkt aber leider gar nicht so.

Na, ja, fühle mich auch gerade etwas kraftlos.

Viele Grüße Petra

P.S. Ulla, danke für dein Angebot, dass du mal mit ihr sprechen würdest. Bisher konnte ich es ihr noch nicht vorschlagen.
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