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Alt 09.03.2007, 20:56
anmarine anmarine ist offline
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Standard AW: Metastasen im Rückenmark???

Liebe Irmgard,

meine Mutter hat die Diagnose BK im Juli 2006 bekommen, da hatte sie auch bereits Metastasen im Knochenmark. Das wurde kurz vor der ersten FEC-Chemo festgestellt, weil die Blutwerte (besonders die Blutblättchen) so schlecht waren, wurde eine Knochenmarksbiopsie am Rücken gemacht und aus dem Rücken etwas Flüssigkeit entnommen. Ich vermute daher, Knochen- und Rückenmark ist das gleiche.

Sie bekam die erste Chemo mit 75% und die restlichen 5 voll. Die Haare sind ausgefallen aber große Nebenwirkungen ausgeblieben. Die 37 Bestrahlungen hat sie auch bald hinter sich. Grundsätzlich finde ich die Formulierung "das hört sich extrem schlecht an" nicht schön (bitte sei nicht böse), das tut mir immer ziemlich weh, denn jede Art von Krebs ist das. Ihr geht es gut, sie kann - wie viele andere Frauen hier mit Metastasen - lange Jahre damit leben und ist bei der Onkologin in besten Händen. Sie bekommt vorbeugend für die Knochen monatlich Bisphosphonate (Zometa) und ist beim Heilpraktiker in Behandlung.

Das kritische an den Metastasen dort ist, dass sie sich nicht über die Tumormarker kontrollieren lassen, sondern allein die Blutwerte massgeblich sind. Da die Bildung des Blutes im Rückenmark erfolgt und das durch die Metastasen behindert wird, wird bei Absinken der Blutwerte sofort irgendetwas von Seiten der Ärzte erfolgen.

Ich wünsche Dir und Deiner Bekannten alles Gute!
anmarine
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